S&P 500 Index: Welches Sprungbrett wird es wohl werden?

Der marktbreite Standard and Poor‘s 500 Index steckt seit wenigen Tagen in einer sichtlichen Korrektur und hat sich dabei unter seine Februarhochs abwärts begeben. Das Einzige, dass das Barometer jetzt vor einem weiteren Sturz abhält, ist der 50-Tage-Durchschnitt.

Der nach Marktkapitalisierung größte Index der USA Dow Jones liegt unmittelbar auf seinen Februarhöchstständen auf. Allerdings gilt der breiter aufgestellte S&P 500 Index als sogenannter Pacemaker und zeigt nach dem letztmaligen Blow-Off auf knapp 3.600 Punkte Überhitzungstendenzen. Diese werden jetzt sukzessive abgebaut, eine Korrektur zurück auf ein Niveau von 3.220 Punkten käme jetzt nicht überraschend und würde dem Kessel etwas Druck entnehmen. Dies wäre im Übrigen das erste potenzielle Sprungbrett für einen erneuten Anlauf auf frische Rekordstände. Wenn es darunter geht, müsste ein Abschlag zurück auf den EMA 200 bei derzeit 3.115 Punkten einkalkuliert werden.

Eine direkte Fortsetzung der Rallye scheint unwahrscheinlich, nach technischen Maßstäben fällt jede Kursbewegung in allen Zeitebenen mindestens dreiwellig aus, eine weitere Verkaufswelle deutet sich mit dem Rücksetzer vom Donnerstag unmittelbar an. Die Millionen-Frage hierbei lautet, wo das Barometer seine endgültigen Tiefs findet und wieder zur Oberseite abdreht.

Sollte dies wider Erwarten direkt geschehen und der S&P 500 Index steigt über 3.500 Punkte an, würde das nächste Ziel das Septemberhoch bei 3.588 Punkten lauten. Sieht man sich allerdings die gängigen Oszillatoren und Indikatoren wie den MACD und RSI etwas genauer an, fällt jedem Anleger eine deutliche Überhitzungstendenz auf Tagesbasis auf.

DAX (Tageschart in Punkten)	Tendenz:
(Quelle: www.tradesignalonline.com)

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