Schwache US-Daten drücken Dax unter 13.000 Punkte

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

In den USA zieht die Inflation langsamer an als erwartet. Das wirbelt die Märkte durcheinander. Der Dax rutscht ab, der Euro zieht deutlich an.

Der Sprung über die 13.000er Marke währte erneut nur kurz: Enttäuschende Daten zur US-Inflation und der daraufhin anziehende Euro haben den Dax am Freitagnachmittag wieder unter die markante Schwelle gedrückt. Zuvor hatte sich der Leitindex erstmals deutlich nach oben absetzen können und bei knapp 13.037 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Zuletzt lag der Dax bei rund 12.970 Punkten leicht unter dem gestrigen Schlusskurs.

Der Euro profitierte von schwachen Inflationsdaten aus den USA, die den US-Dollar belasteten. In den USA hat sich der Preisauftrieb im September etwas schwächer als erwartet entwickelt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich zum Vorjahresmonat um 2,2 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Rate von 2,3 Prozent gerechnet. Im August hatte die Inflation bei 1,9 Prozent gelegen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im September um 0,5 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet.

Die Daten dürften laut Experten jedoch die Erwartungen an die Geldpolitik der US-Notenbank kaum verändern. Eine Zinserhöhung im Dezember gilt an den Finanzmärkten weiterhin als sehr wahrscheinlich. Der US-Dollar wurde durch die Zahlen geschwächt. Der Euro stieg im Gegenzug auf ein Tageshoch und rückte in Richtung von 1,19 Dollar vor.

onvista/dpa-AFX
Foto: Deutsche Börse

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