Softbank-Aktie: Größter japanischer Börsengang aller Zeiten geplant – Fast 24 Milliarden Dollar sollen einsgesammelt werden

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Ist die Zeit günstig für einen Börsengang? Auf dem deutschen Markt sieht es nicht danach aus. In Japan ist die Situation allerdings etwas anders. Der Nikkei 225 gibt zwar heute auch über 2 Prozent ab, allerdings schlägt sich der japanische Leitindex deutlich besser als sein Pendant aus Deutschland.  Seit Jahresanfang liegt der Nikkei etwas mehr als 3 Prozent im Minus. Aus diesem Grund hält Softbank auch seinen Plänen fest, die Mobilfunksparte an die Börse zu bringen.

Neue Rekord geplant

Der japanische Telekommunikations- und Medienkonzern möchte den größten Börsengang aller Zeiten in Japan auf die Beine stellen. Die Aktionäre können die Aktien zu einem Ausgabepreis von 1500 Yen je Papier erwerben, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Zusätzlich werden 160 Millionen Anteilsscheine auf den Markt geworfen, um die starke Nachfrage zu bedienen.

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Weltweit auf Platz 2

Softbank hatte unter anderem im Fernsehen für seinen Börsengang geworben. Insgesamt sollen 2,65 Billionen Yen, also umgerechnet fast 24 Milliarden Dollar, eingesammelt werden. Damit kommt der drittgrößte japanische Mobilfunkanbieter fast an den größten weltweiten Börsengang heran. Diesen Rekord hält bisher der Amazon-Konkurrent Alibaba mit fast 25 Milliarden Dollar.  Auf Platz 2 steht bislang größte japanische Börsengang von Konkurrent NTT Docomo, der 1998 mit seinem Börsengang etwas fast 18 Milliarden Dollar eingenommen hat. Angesetzt ist der Börsengang für den 19.Dezember.

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Ganz ohne Probleme geht es nicht

Erst vor wenigen Tagen hatte Softbank in Japan massive Netzprobleme, die einen landesweiten Ausfall nach sich zogen. Zudem belastet die Branche Bemühungen der Regierung, die Handygebühren zu senken. Im kommenden Jahr wird Onlinehändler Rakuten in den Markt einsteigen. Sorgen bereiten könnten auch Schlagzeilen über den Ausschluss von Produkten des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei bei den drei großen japanischen Telekomkonzernen, Softbank,  NTT Docomo und KDDI. In der Vergangenheit hatten Huawei wie auch Softbank unter anderem bei Tests für den neuen Mobilfunkstandard 5G zusammengearbeitet.

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OnVista/ Reuters

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