Sparen: Das schlechteste Konzept, seit es Inflation & Negativzinsen gibt

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Natürlich ist die titelstiftende Aussage ein wenig verkehrt: Sparen ist nicht das schlechteste Konzept, seitdem es Inflation und Negativzinsen gibt. Das liegt alleine daran, dass die Inflation nicht einfach so vom Himmel gefallen ist. Sie steigt derzeit nur weiter an, spielte sich jedoch stets auf einem moderaten Niveau ab.

Trotzdem ist das einfache Sparen ein schlechtes Konzept, wenn wir jetzt alleine an diese Form der Vorsorge denken. Das hängt einfach damit zusammen, dass sich die Zeiten nachhaltig verändert haben. Etwas, das man als Foolisher Sparer mit großen Zielen definitiv bedenken sollte.

Sparen: Warum das schlechteste Konzept mit Inflation & Negativzinsen?

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum Sparen das schlechteste Konzept in Zeiten von Inflation und Negativzinsen ist. Man kann zugegebenermaßen anführen, dass es trotzdem noch die Basis eines jeden finanziellen Vorhabens ist. Sowie auch, dass es Ziele wie das Schließen einer Rentenlücke oder den Ruhestand gibt, die darauf angewiesen sind. Ganz ehrlich: Damit hast du natürlich absolut recht.

Trotzdem ist das Sparen für sich alleine genommen zu etwas geworden, das sich volkswirtschaftlich betrachtet nicht mehr lohnt. Wenn ich jetzt 100 Euro auf die Seite lege, die in einem Jahr dank der Inflation nur noch 96 Euro wert sind und Negativzinsen ihren Obulus von weiteren 50 Cent nehmen, so handelt es sich hierbei definitiv um einen schlechten Deal. Zumal die Geldentwertung, egal ob absolut oder relativ, nach einem Jahr nicht aufhören würde.

Selbst Konsum wäre besser, als das Geld diesen Konditionen auszusetzen. Im Endeffekt führt eine Entwertung des Geldes schließlich dazu, dass es volkswirtschaftlich betrachtet unsinnig ist, die eigenen Mittel nicht direkt einem Konsumzweck zuzuführen. Aufgrund von Negativzinsen und der Inflation ist eine direkte Verwendung eigentlich zielführender.

Aber ist das Sparen wirklich so schlecht, wie es diese ersten Annahmen demonstrieren? Eine ausgezeichnete Frage. Wir können sie mit einem „Ja, aber …“ beantworten. Wobei einfach nur eine zweite Komponente dazukommen müsste.

Investiere ein bisschen!

Damit das Sparen in Zeiten von Negativzinsen und der Inflation attraktiver ist, muss ein Ausgleich her. Anstatt auf eine Geldentwertung sollte man eine Mehrung anstreben. Unter dieser Prämisse kehrt sich das um. Leider ist eine Mehrung so einfach nicht mehr möglich. Nein, sondern das funktioniert lediglich mit Rendite und mit Aktien oder einem kostengünstigen ETF oder Indexfonds.

Deshalb überlege, was du möchtest: Einfach nur drauflos zu sparen ist vielleicht der falsche Ansatz. Möglicherweise in Zeiten von Inflation und Negativzinsen sogar vollkommen unsinnig. Aber letztlich liegt die Entscheidung sowieso bei dir.

Der Artikel Sparen: Das schlechteste Konzept, seit es Inflation & Negativzinsen gibt ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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