SPD-Linke fordert mehr Geld für Pfleger, Verkäufer und Arbeitslose

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Die Parlamentarische Linke der SPD pocht in der Corona-Krise auf mehr Geld für Pfleger, Verkäufer im Einzelhandel und Arbeitslose. Es müsse steuerfinanzierte Bonuszahlungen für die Beschäftigten in der Pflege, im Gesundheitssektor, im Einzelhandel und in der Logistik sowie für Rettungskräfte geben, schreibt die Gruppe in einem auf ihrer Internetseite veröffentlichten Positionspapier, über das zuerst der "Spiegel" berichtete.

Die Parlamentarier sprechen sich zudem für eine Aufstockung des Kurzarbeitergeldes bei niedrigen Einkommen und eine pauschale Anhebung der Grundsicherung um 100 Euro aus. Bei Unternehmen, die staatliche Hilfen bekommen, sollten Vorstandsbezüge gedeckelt und Dividendenausschüttungen verboten werden. Zur Finanzierung der Krisenkosten fordert die Parlamentarische Linke eine Abgabe auf hohe Vermögen von mehr als zehn Millionen Euro, einen höheren Spitzensteuersatz sowie die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und eine Reform der Erbschaftssteuer./tam/DP/mis

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