Stahlsparte zieht Thyssenkrupp noch tiefer ins Minus

Reuters · Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die traditionsreiche Stahlsparte wird für den nach neuen Geschäften strebenden Thyssenkrupp-Konzern immer mehr zum Problem.

Die Sparte trug erheblich dazu bei, dass der Konzern im fortgeführten Geschäft - das heißt ohne das veräußerte Aufzugsgeschäft - in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 (per Ende September) operativ (bereinigtes Ebit) einen Fehlbetrag von 1,12 Milliarden Euro einfuhr, wie Thyssenkrupp am Donnerstag mitteilte. Der Verlust im Stahl schlug allein mit rund 700 Millionen Euro zu Buche. Die Sparte ist besonders hart von den Folgen der Corona-Krise getroffen worden. Vorstandschefin Martina Merz sieht in den übrigen Bereichen erste Anzeichen für eine Stabilisierung. Im laufenden Geschäftsjahr droht dennoch ein operativer Verlust von 1,7 bis 1,9 Milliarden Euro.

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