Tesla: Schlappe für das neue Porsche-Taycan-Modell – Model S schlägt Nürburgring-Rekord um knapp 20 Sekunden

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Autobauer Porsche hatte zuletzt mit der Vorstellung seines Elektroflitzers „Taycan“ einen prestigeträchtigen Sportwagen vorgestellt, der mit Werten wie einer Beschleunigung von 2,8 Sekunden auf 100 km/h, 680 PS, aber auch mit einem stolzen Preis von 150.000 Euro aufwarten kann.

Den ersten Ruhm hat der Wagen schon auf dem Nürburgring erlangt und direkt den Rekord für das bisher schnellste Elektroauto auf dieser Strecke aufgestellt, mit einer Zeit von 7:42 Minuten.

Dieser Erfolg hat sofort die Konkurrenz auf den Plan gerufen. Tesla CEO Elon Musk hat kurz nach der Bekanntmachung des neuen Rekords auf Twitter angekündigt, ein Model S auf den Nürburgring zu bringen, um die Rekordzeit herauszufordern.

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Mit Nico Rosberg hat sich auch sofort ein Fahrer von Weltklasseformat zur Verfügung gestellt.

In dieser Woche hat Tesla sein Versprechen wahr gemacht und ist mit einem Model S samt eigens mitgebrachtem Supercharger an der Rennstrecke aufgeschlagen (denn hauseigenen Lader hat man aufgrund fehlender Elektrolade-Infrastruktur mitgenommen).

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Erste Testläufe haben bereits ergeben, dass Porsche sich einer empfindlichen Schlappe gegenübersehen könnte. Wie der erste – handgemessene und damit durchaus fehleranfällige – Testlauf ergeben hat, konnte der Tesla-Wagen die Strecke in 7:23 Minuten bewältigen und damit fast 20 Sekunden schneller als die Konkurrenz. Die Tests fanden allerdings nicht mit Formel 1 Weltmeister Nico Rosberg statt. Ein offizieller Rekordversuch soll am Samstag stattfinden.

Ist das nun beeindruckend oder nicht?

Das Model S ist grundsätzlich ein sieben Jahre altes Elektrokonzept und zudem eher als Limousine, denn als nativer Sportwagen einzuordnen – zudem ist er in der Basisvariante sehr viel billiger als das neue Porsche-Modell. Daher ist die bisherige Testzeit durchaus beeindruckend und eine unerfreuliche Sache für Porsche.

Andererseits ist das Model, welches auf den Nürburgring geschickt wurde, ein stark modifiziertes Modell, gewichtsreduziert und ausgestattet mit einem wesentlich stärkeren, neueren Antrieb, der im Hause Tesla gerade für seine zukünftigen Sportwagen-Modelle getestet wird. Zudem wurden Renn-Reifen mit extra starker Bodenhaftung verwendet, um das Ergebnis zu optimieren. Im Gegensatz dazu ist der getestete Porsche das, was ein Käufer in Serie bekommt.

Der eigentliche Zweck hinter dieser Aktion dürfte wohl eher werblicher Natur sein und damit hat Tesla-CEO Elon Musk wohl ins Schwarze getroffen. Diese Aktion zeigt mal wieder – Aufmerksamkeit für seine Firmen und Produkte erzeugen kann er.

Die Tesla-Aktie konnte sich im letzten Monat wieder gut erholen und weist ein Plus von über 11 Prozent auf, nachdem es in der schwierigen ersten Jahreshälfte steil bergab gegangen ist. Auf Jahressicht steht ein Minus von 9,55 Prozent zu Buche.

onvista-Redaktion

Titelfoto: Christopher Lyzcen / Shutterstock.com

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