Thailand will Ausnahmezustand verlängern, Indonesien hofft auf Juli

dpa-AFX · Uhr

BANGKOK/JAKARTA (dpa-AFX) - Thailand will den Ausnahmezustand in der Corona-Pandemie bis zum 31. Mai verlängern. Dies kündigte ein Regierungssprecher am Montag an. Bislang gilt der Ausnahmezustand bis Ende April. Damit wurden Maßnahmen wie Ausgangssperren und das Verkaufsverbot für Alkohol möglich. Nach Behördenangaben sind in dem südostasiatischen Land inzwischen 2931 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. 52 Menschen starben.

Der Flugverkehr ist weiter stark eingeschränkt: Internationale Passagier-Flüge dürfen, von einigen Ausnahmen abgesehen, nun bis 31. Mai nicht landen. Vergangene Woche hatte Thailand eine Visa-Amnestie verkündet. Besucher mit einem temporären Visum dürfen automatisch bis zum 31. Juli bleiben.

In Indonesien wird erwartet, dass die Fälle bis Juni zurückgehen. Es besteht die Hoffnung, dass der südostasiatische Inselstaat im Juli zur Normalität zurückkehrt, wie der Leiter der Covid-19-Taskforce am Montag erklärte. Bislang gibt es 9096 registrierte Fälle und 765 Tote. Indonesien mit seinen mehr als 260 Millionen Einwohnern ist das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt. Die Regierung hat in der Corona-Krise Reisen zum Fest des Fastenbrechens verboten. Der islamische Fastenmonat Ramadan endet um den 23. Mai mit dem Fest Eid al-Fitr./kkd/DP/jha

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