ThyssenKrupp: Aktie fällt ans Dax-Ende – Bankhaus Metzler erwartet Gewinnwarnung und einstelligen Kurs

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Tja nicht alles was Paul Singer mit seinem Hedgefonds Elliott in die Hand nimmt wird zu Gold. Mitunter greift der aktivistische Investor auch schon mal daneben. So war es schon bei 3D-Solutions der Fall und auch der Einstieg bei ThyssenKrupp läuft bislang für Paul Singer alles andere als zufriedenstellend. Diesmal sorgt eine negativer Analystenkommentar für weiteren Unmut bei den Anlegern.

Im ruhigen Handel am Wall-Street-Feiertag sind Thyssenkrupp-Aktien am Donnerstagmittag mit 1 Prozent Minus auf 12,50 Euro an das Dax-Ende gefallen. Analyst David Varga vom Bankhaus Metzler hatte in einer aktuellen Studie mit einem Kursziel von 9,70 Euro zum Verkauf geraten. Damit signalisiert der Experte einen möglichen Rutsch auf das Kursniveau von 2003.

Varga traf auch mit seiner Begründung den Nerv der Anleger. So hält er den aktuell wohl favorisierten Börsengang der Aufzugssparte nicht für ein Allheilmittel, der Konzern gewänne damit lediglich etwas Zeit für die Lösung seiner Probleme. Bevorzugen würde er einen Verkauf des Geschäftsbereich, sofern der Erlös bei mindestens 15 Milliarden Euro läge. Ein Betrag darüber könnte Kurspotenzial eröffnen, so Varga, ebenso wie eine Trendwende im Anlagenbau Industrial Solutions oder eine wertsteigernde Übernahme. Statt dessen rechnet der Experte aber zunächst mit einer massiven Gewinnwarnung.

Papiere von Thyssenkrupp sind mit einem Verlust von über 16 Prozent zweitschwächster Dax-Wert 2019.

Von Markus Weingran

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Foto: ricochet64 / Shutterstock.com

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