Trainer Klopp verlässt BVB – Aktie unter Druck
Wirbel bei Borussia Dortmund. Erfolgstrainer Jürgen Klopp verlässt den BVB nach sieben Jahren zum Saisonende. Die BVB-Aktie verliert zwischenzeitlich massiv.
Erfolgstrainer Jürgen Klopp verlässt Borussia Dortmund Hinzufügen nach sieben Jahren zum Saisonende. Dies teilte der börsennotierte Fußball-Bundesligist am Mittwoch in einer Ad-hoc-Mitteilung mit. Der Verein habe der Bitte des 47-Jährigen nach einer Auflösung des bis 2018 gültigen Vertrages entsprochen. Zur Nachfolge wollte sich Vereinssprecher Michael Fligge nicht äußern. Bei der Suche setzt Watzke auf das Motto "Sicherheit vor Schnelligkeit".
"Wir haben einige Gespräche geführt und dabei die gemeinsame Entscheidung getroffen, dass der Weg, den wir sieben Jahre lang mit unglaublichem Erfolg gegangen sind, am Saisonende zu Ende geht. Das hat mich und Jürgen sehr angefasst", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in einer Pressekonferenz sichtlich gerührt.
Klopp hält seinen Abschied zum Saisonende für eine "absolut richtige Entscheidung". Er erklärte, er habe zuletzt nicht mehr das Gefühl gehabt, der perfekte Trainer für den Fußball-Bundesligisten zu sein. "Man ist Profi und muss so eine Entscheidung treffen", sagte Klopp. Zu seiner Zukunft wollte er sich nicht konkret äußern
Bereits im Vorfeld der Pressekonferenz hatte bild.de und die Nachrichtenagentur Reuters von der bevorstehenden Trennung berichtet. Die Aktie des börsennotierten Vereins gab kurz nach Bekanntwerden der Meldung in der Spitze um fast 5 Prozent nach, konnte die Verluste aber im weiteren Handelsverlauf eindämmen.
Sportlicher Erfolg hat Aktie beflügelt
Klopp hatte den BVB am 1. Juli 2008 übernommen und ihn in den vergangenen sieben Jahren wieder in die europäische Spitze geführt. 2011 und 2012 wurde der BVB jeweils Deutscher Meister, 2013 erreichte das Team das Champions-League-Finale, wo sich die Mannschaft dem FC Bayern München geschlagen geben musste.
Der sportliche Erfolg der vergangenen Jahre hatte sich für Borussia Dortmund auch wirtschaftlich ausgezahlt. Umsatz und Gewinn waren in den vergangen Jahren deutlich gestiegen. Die BVB-Aktie, die 2009 noch auf ein Allzeittief von unter 1 Euro gefallen war, hatte ebenfalls zu neuer Stärke gefunden. Im Juli 2014 notierten die Papiere mit knapp 5 Euro auf den höchsten Stand seit über zehn Jahren.
OnVista/dpa-AFX/Reuters
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