Twitter: Aktivistischer Hedgefonds Elliott steigt groß ein – Wird CEO Jack Dorsey jetzt abgesägt? Aktie klettert vorbörslich

onvista · Uhr

Der aktivistische Hedgefonds Elliott ist laut mehreren Medienberichten bei dem Kurznachrichtendienst Twitter eingestiegen. Der Aktienkurs ist heute vorbörslich deutlich gestiegen, zwischenzeitlich um knapp 10 Prozent.

Laut der „Financial Times“ ist der Hedgefonds unter der Leitung von Paul Singer mit einem Volumen von mehr als einer Milliarde Dollar in das Unternehmen eingestiegen, Singer will nun anscheinend Druck ausüben, dass der bisherige CEO von Twitter, der für seinen ungewöhnlichen Lebensstil bekannte Jack Dorsey, abgelöst werden soll.

Laut den Berichten ist Singer, genau wie einige andere Großinvestoren, nicht zufrieden mit der Führung des Unternehmens. Es wird bemängelt, dass das Unternehmen das starke Nutzerwachstum nicht effizient genug in höhere Werbeeinnahmen umwandelt. Ein Führungswechsel solle diese Lücke schließen. Twitter hatte zuletzt bekannt gegeben, dass das monatliche Nutzerwachstum im vierten Quartal 2019 um mehr als 20 Prozent angezogen ist. Auch die Werbeeinnahmen sind gestiegen, doch wohl nicht genug in den Augen von Singer und Elliott.

Zudem sehen viele kritisch, dass Dorsey neben seiner Führungsposition bei Twitter auch noch den CEO-Posten beim FinTech Square bekleidet. Zudem hatte der 43-Jährige letztes Jahr für Unverständnis gesorgt, als er verkündet hatte, für ein halbes Jahr nach Afrika ziehen zu wollen, um Möglichkeiten einer Etablierung der Blockchain-Technologie und Kryptowährungen auf dem Kontinent zu erkunden. Dorsey ist ein Anhänger der Kryptowährung Bitcoin. Anleger fragen sich, ob er trotz der Reise in der Lage sein wird, seine Unternehmenspflichten zu erfüllen. Dorsey selbst versicherte, dass dies nicht der Fall sein würde.

Aktie dank Elliott-Einstieg im Aufwind

Die Twitter-Papiere sind in der letzten Woche zusammen mit dem restlichen Markt deutlich in die Knie gegangen. Nach der Bekanntwerdung des Elliott-Engagements konnten sie heute vorbörslich bereits wieder einen Richtungswechsel nach Norden vollziehen. Langfrsitig hängt der Kurs der Aktie jedoch hinter der Konkurrenz zurück. Ende Oktober musste sie nach enttäuschenden Quartalszahlen zwischenzeitlich um 20 Prozent abgeben.

Facebook hingegen konnte im vergangenen Jahr stetige Kurszuwächse verzeichnen, ist jedoch ebenfalls im Sog des Coronavirus gefallen.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Worawee Meepian / Shutterstock.com

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