Unilever und Colgate-Palmolive: Die zwei Konsumgiganten im ultimativen Dividendencheck

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In immer mehr Depots spielen sie jetzt eine Rolle und viele Investoren setzen vermehrt auf sie. Die Rede ist hier von soliden Dividendenaktien, die in Zeiten, in denen es so gut wie keine Zinsen mehr auf das Ersparte gibt, von den Anlegern gerne als willkommene Alternative genutzt werden, um sich mit ihrer Hilfe einen passiven Einkommensstrom aufzubauen.

Gute Dividendenzahler findet man unter anderem im Bereich Konsum, denn diese Branche gilt als defensiv und nicht zyklisch, da ja Dinge des täglichen Bedarfs vermutlich auch in Krisenzeiten weiter gekauft bzw. genutzt werden. Denn die meisten Menschen werden sich auch dann weiter die Zähne putzen, duschen und ihre Wäsche waschen.

Grund genug, uns heute einmal mit Unilever und Colgate Palmolive zwei Konsumaktien genauer anzuschauen und sie einem Dividendencheck zu unterziehen.

Ausschüttungsintervall und Dividendenrendite

Der niederländisch-britische Konzern Unilever schüttet seine Dividende vierteljährlich an seine Aktionäre aus. Gezahlt wird jeweils im März, Juni, September und im Dezember. Dies ist für Investoren natürlich sehr angenehm, da so die Zahlungen innerhalb von kurzen Abständen viermal im Jahr erfolgen.

Unilever zahlt aktuell pro Quartal eine Dividende von 0,4104 Euro je Anteilsschein an die Aktionäre. Auf ein Jahr hochgerechnet sind dies auf volle Cent-Beträge gerundet insgesamt 1,64 Euro pro Aktie. Dies entspricht beim aktuellen Kurs von 54,04 Euro (11.11.2019) einer Dividendenrendite von 3,03 %. Dieser Wert stellt meiner Meinung nach im derzeitigen Niedrigzinsumfeld durchaus eine attraktive Anfangsrendite für Neueinsteiger dar.

Auch das US-amerikanische Unternehmen Colgate-Palmolive zahlt seine Ausschüttung quartalsweise an die Investoren aus. Allerdings sind es hier die Monate Februar, Mai, August und November, in denen die Dividende ausbezahlt wird.

Wer in den Zahnpastariesen investiert ist, bekommt im Moment pro Quartal 0,43 US-Dollar je Aktie auf sein Konto überwiesen. Hier sind es also 1,72 US-Dollar, die so auf ein Jahr hochgerechnet zusammenkommen. Da die Aktie von Colgate-Palmolive derzeit einen Kurs von 66,39 US-Dollar (11.11.2019) aufweist, ergibt sich hier also eine aktuelle Dividendenrendite von 2,59 %.

Hier liegt die Anfangsrendite zwar etwas niedriger als bei Unilever, doch immer noch in einem durchaus interessanten Bereich, wenn man sich jetzt noch einmal vor Augen führt, dass bei angelegtem Geld so gut wie gar keine Rendite mehr messbar ist.

Die Anhebungen der Dividende der letzten zehn Jahre

Hier kommt für Dividendeninvestoren wirklich eine gute Nachricht. Beide Unternehmen erhöhen schon seit Jahrzehnten regelmäßig jedes Jahr ihre Ausschüttung. Doch für einen besseren Überblick wollen wir uns heute nur auf die Steigerung der vergangenen zehn Jahren konzentrieren.

Wie sieht es in dieser Rubrik bei Unilever aus? Der Konzern zahlte im Jahr 2010 insgesamt eine Dividende von 0,82 Euro je Aktie, während es im aktuellen Jahr die besagten 1,64 Euro je Aktie sein werden. Somit hat sich die Dividende von Unilever innerhalb von zehn Jahren glatt verdoppelt. Und dies bedeutet immerhin eine jährliche Anhebung von im Schnitt 7,18 %.

Schauen wir einmal, ob Colgate-Palmolive da mithalten kann. Hier flossen im Jahr 2010 insgesamt 1,015 US-Dollar Dividende je Aktie an die Anteilseigner. Setzt man dies ins Verhältnis zum diesjährigen Wert von 1,72 US-Dollar je Aktie, ergibt sich bei Colgate-Palmolive eine Gesamtsteigerung in den letzten zehn Jahren von 69,46 %, was einer durchschnittlichen jährlichen Anhebung von lediglich 5,42 % entspricht.

Noch ein kurzer Blick auf die Ausschüttungsquote

Für das Geschäftsjahr 2018 errechnet sich für Unilever eine Ausschüttungsquote von gut 65 %. Dieser etwas höhere Wert könnte ein Makel sein, doch meiner Meinung nach, wird sich der Konzern aufgrund seiner erfreulichen Geschäftsentwicklung auch weiterhin eine ordentliche Dividende leisten können.

Bei Colgate-Palmolive bietet sich ein ähnliches Bild. Allerdings weist hier die Ausschüttungsquote mit gut 61 % ein etwas geringeres Level auf als bei Unilever. Also sollte auch dieser Wert bei einem weiterhin guten geschäftlichen Umfeld kein Problem darstellen und sogar Spielraum für weitere Anhebungen der Dividende bieten.

Fazit

Beide Aktien sind meiner Meinung nach bestens für Dividendeninvestoren geeignet. Wer allerdings einem Währungsrisiko aus dem Weg gehen möchte und sowohl Wert auf ansehnliche Steigerungen der Dividende als auch auf eine angenehme Anfangsrendite legt, sollte sich unter Umständen besser mit Unilever anfreunden.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Unilever. The Motley Fool hat folgende Optionen: Short auf Colgate-Palmolive.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: Getty Images

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