US-Arbeitsmarktdaten zum heulen – Arbeitslosenquote steigt kräftig und Zahlen der Beschäftigten brechen stark ein

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In den USA ist die Arbeitslosigkeit im März stark gestiegen. Die Arbeitslosenquote habe auf 4,4 Prozent zugelegt, nach 3,5 Prozent im Monat zuvor, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Dies ist die höchste Quote seit August 2017. Bisher hatte sich der amerikanische Arbeitsmarkt sehr robuste gezeigt und wird nun von den Auswirkungen der Corona-Krise getroffen.

Analysten wurden vom Ausmaß des Anstiegs überrascht. Sie hatten zwar mit einer höheren Quote gerechnet, waren aber nur von 3,8 Prozent ausgegangen. Zuletzt hatte ein drastischer Anstieg bei der Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe einen Anstieg der Arbeitslosigkeit angedeutet.

Beim US-Arbeitsmarktbericht wurden Daten von Anfang März berücksichtigt. Die Folgen der Krise für den amerikanischen Arbeitsmarkt dürften sich daher weiter verstärken. Experten rechnen mit einem weiteren starken Anstieg der Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten.

Arbeitsstellen brechen massiv ein

In den USA ist die Beschäftigung im März wegen der Corona-Krise massiv eingebrochen. Außerhalb der Landwirtschaft seien 701 000 Stellen verloren gegangen, teilte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten hatten im Mittel nur mit 100 000 Jobverlusten gerechnet.

Zudem ist auch der Stellenzuwachs in den beiden Vormonaten niedriger ausgefallen als bisher bekannt. Demnach sind im Februar und Januar insgesamt 57 000 Stellen weniger geschaffen worden als bislang ausgewiesen.

Die Corona-Krise hat im März die USA mit voller Wucht erfasst. Die Daten berücksichtigen aber nur die Entwicklung bis etwa Mitte März. Damals waren zwar die Aktienmärkte schon eingebrochen. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens fanden aber erst später statt.

Redaktion onvista / dpa-AFX

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