US-Automarkt: BMW und VW steigern Absatz – Daimler tritt auf der Stelle

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Der Autobauer BMW kann beim Verkauf in den USA weiter auf seine neuen Stadtgeländewagen zählen. Im Juni verkaufte BMW von der Stammmarke 31.627 Autos und damit 7,5 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Unternehmen am Dienstag am US-Sitz in Woodcliff Lake im US-Bundesstaat New Jersey mitteilte. Die SUVs der X-Baureihe konnten dank neuer Modelle um über 40 Prozent zulegen, während die Limousinen deutlich weniger Käufer fanden. Im bisherigen Jahresverlauf hat die Marke BMW ein Plus von 2 Prozent aufzuweisen. Bei der Kleinwagenmarke Mini sieht es dagegen düster aus, sowohl im Juni als auch auf Jahressicht steht ein Minus von mehr als einem Fünftel zu Buche. BMW und Mini zusammengenommen, liegt der Konzern damit nach den ersten sechs Monaten des Jahres im Minus.

VW legt weiter zu

Volkswagen bleibt auf dem US-Automarkt im Aufwind. Starke Verkäufe des neuen Jettas und des SUV Atlas ließen den Absatz im Juni im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 31 725 Neuwagen mit VW-Logo klettern, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Plus von 6,8 Prozent zu Buche. Damit holt VW in den USA, wo die Verkäufe nach dem Abgasskandal zeitweise eingebrochen waren, weiter kräftig auf.

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Audi überzeugt nicht

Für Volkswagens Tochter Audi bleibt der US-Markt hingegen schwierig. Im Juni sank der Absatz um 0,3 Prozent auf 19 409 Autos. Nach sechs Monaten ergibt sich ein Rückgang um sechs Prozent. Der ebenfalls zum VW-Konzern gehörende Sportwagenbauer Porsche erhöhte den Absatz im vergangenen Monat indes um deutliche 6,4 Prozent auf 5205 Fahrzeuge.

Daimler: Lediglich 5 Autos mehr verkauft

Der Autobauer aus Stuttgart hat in den USA im Juni beim Mercedes-Verkauf kaum zulegen können. Von der Stammmarke verkauften die Stuttgarter 26.196 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am US-Sitz in Atlanta im Bundesstaat Georgia mitteilte. Das waren lediglich 5 Autos mehr als vor einem Jahr. Mercedes-Benz hat in diesem Jahr bisher einen schwierigen Lauf in den USA, nach sechs Monaten steht ein Minus von 7,2 Prozent zu Buche. Inklusive der Kleinwagenmarke Smart und den Vans konnte Daimler im Juni leicht zulegen, liegt in der bisherigen Jahresbilanz aber etwa so deutlich im Minus wie bei der Kernmarke.

Gesamtmarkt nicht überzeugend

Dabei schwächelt der US-Markt eigentlich, branchenweit dürfte es im Juni den sechsten Rückgang der Verkaufszahlen in Folge geben. Auch sonst sah es für die meisten Hersteller zuletzt mau aus. US-Marktführer General Motors (GM), der nur noch vierteljährlich berichtet, verbuchte im zweiten Quartal einen Rückgang um 1,5 Prozent auf 746.659 Neuwagen.

onvista/dap-AFX

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Foto: Jenson/ Shutterstock.com

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