Verteidigungsministerium: USA keine Zusage für Kauf von F-18 gemacht

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat ihrem US-Kollegen Mark Esper nach Angaben ihres Hauses keinen Kauf von US-Kampfflugzeugen zugesagt. Gespräche über den nötigen Ersatz für die veralteten Tornados der Luftwaffe liefen aber seit Wochen und dienten der Vorbereitung einer Entscheidung, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag in Berlin. Am Mittwoch werde sich Kramp-Karrenbauer vor dem Verteidigungsausschuss des Bundestags äußern.

Die Ministerin habe Esper mitgeteilt, "dass sie beabsichtigt, eine Lösung vorzuschlagen, die sich auch zu einem Anteil von weniger als einem Drittel dann auf US-Produkte abstützt", sagte der Sprecher. Dabei gehe es aber noch nicht um eine Entscheidung. "Sie hat sich darum zu kümmern, dass das Verteidigungsministerium eine fachliche Lösung anbietet", sagte der Sprecher.

Die Pläne des Verteidigungsministeriums sehen vor, die überalterte Tornado-Flotte der Bundeswehr vom Jahr 2025 an durch bis zu 93 weitere Eurofighter-Jets sowie 45 F-18-Kampflugzeuge von Boeing zu ersetzen. Das US-Modell soll dabei für den elektronischen Luftkampf sowie die "Nukleare Teilhabe" Deutschlands an US-Waffen beschafft werden./cn/DP/jha

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