Von der Leyen dämpft Hoffnungen auf Brexit-Abkommen

Reuters · Uhr

Brüssel (Reuters) - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die Hoffnungen auf ein bilaterales Abkommen mit Großbritannien nach dem Brexit gedämpft.

"Die nächsten Tage werden entscheidend sein", sagte von der Leyen am Mittwoch vor dem Europäischen Parlament und fügte hinzu: "Die Europäische Union ist sehr gut auf ein No-Deal-Szenario vorbereitet." Die EU werde aber alles in ihrer Macht stehende tun, um zu einem Abschluss zu kommen. "Wir sind bereit, kreativ zu sein."

Bei den Gesprächen geht es nach wie vor um die noch strittigen Fragen der Fischereirechte und der Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs. Nach dem EU-Austritt Anfang des Jahres ist Großbritannien bis Ende 2020 in einer Übergangsphase, in der noch EU-Regeln gelten. Um die künftigen Beziehungen samt Freihandelsabkommen wird seit Monaten gerungen - bislang ohne Ergebnis, weshalb die Wirtschaft ab 2021 Störungen der Handelsbeziehungen und Zollschranken befürchtet. Da die Parlamente ein Abkommen noch ratifizieren müssen, bevor es in Kraft treten kann, drängt die Zeit.

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