Vorbörse: Dow auf Rekordjagd – Dax im Rückwärtsgang – Ölpreis steigt vor Treffen der OPEC+ Staaten

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHTE KURSVERLUSTE – Der Dax dürfte nach seinem robusten Wochenstart am Dienstag etwas nachgeben. Gut eine Stunde vor dem Xetra-Start taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex 0,34 Prozent tiefer auf 13.093 Punkte. „Die Aktienmärkte bleiben gefangen im Spannungsfeld zwischen Impfstoff-Hoffnung und Covid-19 Lockdown“, erklärte Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Dabei kann die pure Hoffnung auf einen Ausweg aus der Krise die Börsen nicht mehr so stark antreiben wie noch vor einer Woche. Am Vortag war eine zeitweise Rally wegen erneut positiver Nachrichten bei der Suche nach einem wirksamen Corona-Impfstoff im Verlauf abgeflaut.

USA: – DOW MIT REKORD – Die Hoffnung auf einen weiteren aussichtsreichen Corona-Impfstoff hat dem Dow Jones Industrial am Montag erneut einen Rekord beschert. Der bekannteste US-Aktienindex kletterte im späten Handel bis auf 29 964 Punkte, womit er seine bisherige, erst eine Woche alte Bestmarke hinter sich ließ. Auf den Sprung über die viel beachtete 30 000-Punkte-Marke müssen die Anleger aber weiter warten – zum Börsenschluss stand ein Plus von 1,60 Prozent auf 29.950,44 Punkte zu Buche.

ASIEN: – JAPAN WEITER FREUNDLICH – Die Aussicht auf einen zweiten hochwirksamen Impfstoff im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat die Aktienmärkte in Asien am Dienstag gestützt. Der japanische Nikkei 225 schloss nach einem starken Wochenauftakt 0,4 Prozent höher. In Hongkong ging es für den Hang Seng zuletzt hingegen um 0,11 Prozent nach unten und der chinesische CSI 300 büßte 0,54 Prozent ein.

DAX 13138,61 +0,47%

XDAX 13157,90 +0,14%

EuroSTOXX 50 3466,21 +0,99%

Stoxx50 3081,88 +1,00%

DJIA 29950,44 +1,60%

S&P 500 3626,91 +1,16%

NASDAQ 100 12013,385 +0,63%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 174,88 -0,04%

DEVISEN: – PFUND STÄRKER – Der Euro hat sich am Dienstag im frühen Handel wenig bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1855 US-Dollar und damit kaum mehr als am Montagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1830 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag dürften Anleger auf Konjunkturdaten aus den USA achten. Veröffentlicht werden unter anderem Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel. Sie geben einen Hinweis auf die Stärke des privaten Konsums in der zweiten Corona-Welle. Daneben äußern sich einige hochrangige Zentralbanker.

Kursauftrieb erhielt am frühen Morgen das britische Pfund. Auslöser war ein Bericht der britischen Zeitung „The Sun“, wonach der britische Chefbeauftragte für den Brexit, David Frost, von einer baldigen Einigung mit der Europäischen Union ausgeht. Die Zeitung nannte keine Quellen für ihre Informationen.

Euro/USD 1,18553 +0,02%

USD/Yen 104,5180 -0,04%

Euro/Yen 123,9083 -0,04%

ROHÖL: – LEICHTER ANSTIEG – Die Ölpreise sind am Dienstag nach Hinweisen auf eine konstante Ölproduktion namhafter Förderstaaten leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 44,18 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 28 Cent auf 41,62 Dollar. Damit nähern sich die Preise wieder dem Ende August erreichten Hoch nach dem Corona-Crash im Frühjahr, liegen aber weiter deutlich unter dem Niveau vom Jahresanfang.

Für Preisauftrieb sorgten zuletzt zwei Entwicklungen. Zum einen hat der US-Konzern Moderna am Montag positiv aufgenommene Testergebnisse zu seinem geplanten Corona-Impfstoff veröffentlicht. Die Aussichten für die derzeit schwächelnde Ölnachfrage wurden dadurch etwas aufgehellt.

Zum anderen zeichnet sich ab, dass der Ölverbund Opec+ auf seine geplante Förderanhebung zur Jahreswende verzichten wird. Einen entsprechenden Vorschlag unterbreitete am späten Montagabend ein technisches Komitee des Verbunds. An diesem Dienstag kommt ein Ministerausschuss zusammen, der über die Sache beraten will.

Brent 44,20 +0,38 USD

WTI 41,62 +0,28 USD

onvista Mahlzeit: Hebel auf Moderna geht voll auf!

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR NORMA GROUP AUF 43 (44) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG SENKT ZIEL FÜR STABILUS AUF 67 (68) EUR – ‚BUY‘

COMMERZBANK HEBT ZIEL FÜR K+S AUF 7 (6) EUR – ‚HOLD‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR SIEMENS GAMESA AUF 29,50 (25,90) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR HAPAG-LLOYD AUF 70,18 (62,80) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR MERCK KGAA AUF 107 (102) EUR – ‚SELL‘

LBBW HEBT ZIEL FÜR STRÖER AUF 82 (70) EUR – ‚KAUFEN‘

– ODDO BHF STARTET GRENKE MIT ‚BUY‘ – ZIEL 46 EUR

– JPMORGAN HEBT KB HOME AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 44 USD

– BOFA HEBT ZIEL FÜR MODERNA AUF 105 (85) USD – ‚NEUTRAL‘

RBC HEBT CHEVRON AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 95 USD

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR ADYEN AUF 1060 (940) EUR – ‚UNDERWEIGHT‘

– BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR PROSUS AUF 128 (112) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

CREDIT SUISSE HEBT BBVA AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 3,90 (2,40) EUR

– GOLDMAN HEBT EDENRED AUF ‚BUY‘ (NEUTRAL) – ZIEL 59 (38) EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ING AUF 10,80 (10,50) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR BBVA AUF 3,50 (2,50) EUR – ‚HOLD‘

– RBC HEBT BP AUF ‚SECTOR PERFORM‘ (UNDERPERFORM) – ZIEL 290 PENCE

– RBC HEBT ZIEL FÜR BBVA AUF 4,70 (3,30) EUR – ‚OUTPERFORM‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Demire Deutsche Mittelstand Real Estate, 9Monatszahlen

07:30 DEU: Zooplus, 9Monatszahlen (detailliert)

08:00 GBR: Easyjet, Jahreszahlen (detailliert)

08:00 GBR: Imperial Brands, Jahreszahlen (detailliert)

08:00 FIN: Fortum, Q3-Zahlen

09:15 DEU: Fortsetzung Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler und drei Ingenieure

10:00 CHE: Richemont, außerordentliche Hauptversammlung

11:00 DEU: Helaba, Online-Pk „Märkte und Trends 2021“. Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud R. Traud stellt den Jahresausblick der Landesbank für Konjunktur und Kapitalmärkte vor.

12:00 USA: Home Depot, Q3-Zahlen

13:00 USA: Walmart, Q3-Zahlen

15:00 DEU: Beginn Nokia Innovation-Days 2020. Themenschwerpunkt dieses Jahr ist u.a. Stand der 5G-Technologie in Deutschland. Die Veranstaltung findet online statt.

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

DEU: ad pepper media, 9Monatszahlen

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Erwerbstätigkeit Q3/20

11:00 EUR: Bauproduktion 09/20

14:00 HUN: Zentralbank, Zinsentscheid

14:30 USA: Einzelhandelsumsatz 10/20

14:30 USA: Im- und Exportpreise 10/20

15:15 USA: Industrieproduktion 10/20

15:15 USA: Kapazitätsauslastung 10/20

16:00 USA: Lagerbestände 09/20

16:00 USA: NAHB-Index 11/20

22:30 USA: API Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: Abschluss dena Energiewende-Kongress 2020 „Jetzt ist Zukunft“

13:00 Online-Rede von Bundesumweltministerin Svenja Schulze

09:00 DEU: Fortsetzung Wirtschaftsgipfel der „Süddeutschen Zeitung“ (online)

09:00 Rede Bundeskanzlerin Angela Merkel

09:45 Rede Vizekanzler Olaf Scholz

DEU: Deutsches Eigenkapitalforum 2020 in digitaler Form (bis 18.11.2020)

09:00 hKeynote: „Wie lange bleibt die Inflation noch niedrig?“ Dr. Jörg Krämer, Chief Economist, Commerzbank

13:00 h Podiumsdiskussion: „How Public Money shapes the VC industry“

10:00 DEU: DZ Bank: Online-Pk zu Konjunkturausblick 2021 mit Chefvolkswirt Stefan Bielmeier und dem Leiter Aktienstrategie Christian Kahler

11:00 DEU: Online-Jahres-Pk Deutscher Baugewerbetag 2020 zu Baukonjunktur 2020/2021 des Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) u.a. mit ZDB-Präsident Reinhard Quast und Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa

11:00 DEU: Landesbank Hessen-Thüringen Online-Pk zu „Märkte und Trends 2021“ mit Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud R. Traud

13:15 DEU: IG Metall Baden-Württemberg beschließt Forderung für die anstehende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie (Online-Pk)

USA: Chefs von Facebook und Twitter zur Anhörung im US-Senat zu Umgang mit Präsidentenwahl – CEO Mark Zuckerberg und CEO Jack Dorsey Anhörung vor dem Justizausschuss des US-Senats

RUS: Gipfel der Brics-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) unter russischer Leitung wegen der Pandemie im Online-Format

DEU: Fortsetzung Gerichtsverfahren gegen Heckler & Koch

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

14.30 Uhr

Einzelhandelsumsatz, Oktober

Monatsvergleich +0,5 / +1,9

ex Autos

Monatsvergleich +0,6 / +1,5

Einfuhrpreise, Oktober

Monatsvergleich +0,2 / +0,3

Jahresvergleich -0,8 / -1,1

15.15 Uhr

Industrieproduktion, Oktober Monatsvergleich +1,0 / -0,6

Kapazitätsauslastung 72,3 / 71,5

16.00 Uhr

NAHB Hauspreisindex, November 85 / 85 (in Pkt.)

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: curioso/shutterstock.com

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