Vorbörse: Stimmung an den Märkten steigt – Feiert der DAX mit?

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Nach einer Woche der Stabilisierung auf niedrigem Niveau dürfte der Dax mit leichten Kursgewinnen in den Freitagshandel gehen. Der Broker IG Markets taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,30 Punkte höher auf 12 095 Punkte. Für die zu Ende gehende Woche zeichnete sich ein Plus von knapp einem Prozent ab. Nach herben Verlusten in der ersten Septemberwoche hat sich der Leitindex zuletzt über etwa 11 900 Zählern stabilisiert.

Die Vorgaben sind am Freitag überwiegend positiv. An der Wall Street hatte der Dow Jones Industrial am Vortag nach dem Handelsschluss in Deutschland noch leicht zugelegt. In Asien-Pazifik stiegen die Kurse ebenfalls. Konjunkturdaten aus China fielen uneinheitlich aus: Während die Investitionen enttäuschten, konnten die Industrieproduktion und der Einzelhandel überzeugen.

Kurz vor dem Wochenende steht auch in den USA am Nachmittag eine ganze Reihe von Konjunkturdaten auf der Agenda. Bislang hatte sich der Handelsstreit zwischen den USA und China noch nicht in schwächeren Wachstumszahlen niedergeschlagen.

USA: – INFLATIONSDATEN TREIBEN – Die Wall Street hat am Donnerstag von US-Inflationsdaten und der weiteren Dollar-Abschwächung profitiert. Im frühen Handel stieg der New Yorker Dow Jones Industrial bis auf 26 191 Punkte, was den höchsten Stand seit Anfang Februar bedeutet. Zum Börsenschluss behauptete er einen Gewinn von 0,57 Prozent auf 26 145,99 Punkte. Der marktbreite S&P 500 rückte letztlich um 0,53 Prozent auf 2904,18 Punkte vor und der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,98 Prozent auf 7561,69 Zähler.

ASIEN: – RALLY AUSGEBAUT – In Asien gewannen die Aktien weiter nach dem Verfall der Tage und Wochen zuvor. Japans Nikkei 225 liegt 0,9 Prozent im Plus, Hongkongs Hang Seng gewinnt 0,76 Prozent. Nur Chinas Märkte koppeln sich einmal mehr vom guten Gesamtmarkt ab, der CSI 300 notiert fast unverändert.

DEVISEN: – EURO BLEIBTR STARK – Der Euro hat am Freitag die kräftigen Kursgewinne vom Vortag halten können. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1694 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am späten Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag noch deutlich niedriger auf 1,1620 Dollar festgesetzt.

Im frühen Handel wurde der Dollar durch die Aussicht auf eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China gestützt und der Euro im Gegenzug gebremst. Äußerungen des Wirtschaftsberaters von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, wonach eine chinesische Delegation zu weiteren Gesprächen nach Washington eingeladen sei, hatten Marktbeobachter als Zeichen der Entspannung gedeutet. Allerdings hatte Trump zuletzt mit einer Mitteilung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter übertriebene Hoffnungen auf eine baldige Lösung des Handelsstreits zwischen den USA und China gedämpft.

Am Vortag war der Euro unter anderem von Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi beflügelt worden. Draghi hatte nach der Zinsentscheidung der Notenbank zwar auf konjunkturelle Risiken durch einen zunehmenden Protektionismus hingewiesen. Andere Gefahren wie die Währungsturbulenzen in zahlreichen Schwellenländern relativierte er aber etwas

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR DERMAPHARM AUF 34 (33,50) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR MAGFORCE AUF 10,10 (9,45) EUR – ‚BUY‘

– BERENBERG STARTET LANXESS MIT ‚SELL‘ – ZIEL 57,50 EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR WIRECARD AUF 250 (200) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– JPMORGAN SENKT ROCKET INTERNET AUF ‚NEUTRAL‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 29,60 (33) EUR

– MERRILL LYNCH HEBT STMICRO AUF ‚NEUTRAL‘ (UNDERPERFORM)

– WDH/SOCGEN HEBT ABB AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 26,50 (23,50) CHF

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

D: Evonik – Meet the Management

TERMINE KONJUNKTUR

04:00 CHN: Einzelhandelsumsatz 08/18
04:00 CHN: Industrieproduktion 08/18
06:30 J: Industrieproduktion 07/18
06:30 J: Kapazitätsauslastung 07/18
10:00 I: Verbraucherpreise 08/18 (endgültig)
11:00 EU: Handelsbilanz 07/18
11:00 EU: Arbeitskosten Q2/18
14:30 USA: Einzelhandelsumsatz 08/18
14:30 USA: Im- und Exportpreise 08/18
15:00 B: Handelsbilanz 07/18
15:15 USA: Industrieproduktion 08/18
15:15 USA: Kapazitätsauslastung 08/18
16:00 USA: Lagerbestände 07/18
16:00 USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 09/18

TERMINE KONJUNKTUR OHNE ZEITANGABE

EU: S&P Ratingergebnis Österreich, Zypern, Dänemark, Finnland, Luxemburg, Portugal
EU: Moody’s Ratingergebnis Polen

Onvista/dpaAFX

Foto: Pavel Ignatov

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