Vorbörse: Wall Street mit starkem Schlussspurt – Dax lässt Woche ruhig ausklingen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Für den Dax zeichnet sich ein ruhiger Start in den letzten Handelstag der Woche ab: Rund zwei Stunden vor der Eröffnung taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex nur wenige Punkte höher auf 10 930 Punkte. Im bisherigen Wochenverlauf legte der Dax um fast anderthalb Prozent zu. Von seinem Zweijahrestief Ende des Vorjahres erholte er sich indes um über 6 Prozent.

Auf die damit bereits gefeierte Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China müssen die Anleger weiter warten: Die Verhandlungen sollen einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge nun Ende Januar auf der fast allerhöchsten Ebene weitergehen. Der chinesische Chefunterhändler und Vizepremier Liu He plane nach aktuellem Stand am 30. und 31. Januar eine Reise nach Washington, berichtete die Zeitung unter Berufung auf informierte Personen. Dabei soll es auch zu Gesprächen mit dem US-Finanzminister Steven Mnuchin kommen.

USA: – DOW ÜBER 24 000 PUNKTE – Die Wall Street hat am Donnerstag ihre über weite Strecken moderaten Verluste im späten Handel wettgemacht und damit zum fünften Mal in Folge im Plus geschlossen. Angeführt wurde die späte Erholung von starken Industrietiteln wie Boeing, Caterpillar oder General Electric. Davor hatten schwächelnde Einzelhandelsumsätze und der Regierungsstillstand in den USA sowie die etwas ernüchternden Ergebnisse der Handelsgespräche zwischen den USA und China für etwas Belastung gesorgt.

ASIEN: – KURSGEWINNE – Die Aktienmärkte in Asien haben am Freitag von den Signalen für eine flexible Leitzinspolitik der US-Notenbank profitiert. Auch der Optimismus im Handelsstreit zwischen den USA und China hielt an. In Japan legte der Nikkei 225 Index am Freitag um ein Prozent zu und baute damit seine Wochengewinne auf rund vier Prozent aus. An den Börsen des chinesischen Festlands gewann der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten am Freitag etwa 0,5 Prozent. Hongkongs Hang Seng kletterte um rund 0,40 Prozent.

DEVISEN: – EURO WEITER STARK – Der Kurs des Euro ist am Freitag leicht gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1525 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1535 Dollar festgesetzt. Auf Wochensicht hat der Euro im Handel mit dem Dollar etwa ein Prozent an Wert gewonnen.

In den vergangenen Tagen wurde der Dollar durch die Aussicht auf langsamere Zinserhöhungen in den USA belastet, während der Euro im Gegenzug Auftrieb erhielt. Am Vorabend hatte US-Notenbankchef Jerome Powell seine geldpolitische Einschätzung in einer Rede noch einmal bekräftigt. Er signalisierte erneut eine zurückhaltende Geldpolitik. „Es ist gut, dass wir geduldig abwarten und schauen können, wie die Dinge sich entwickeln“, sagte Powell vor dem „Economic Club of Washington“.

Im weiteren Tagesverlauf stehen nur wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Erst am Nachmittag könnten Kennzahlen zur Preisentwicklung in den USA für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen.

Euro/USD 1,1529 0,27%

USD/Yen 108,27 -0,20%

Euro/Yen 124,83 0,07%

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ROHÖL:

Brent 61,63 +0,05 USD

WTI 52,62 +0,03 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

CITIGROUP SENKT ZIEL FÜR COVESTRO AUF 50 (59,50) EUR – ‚NEUTRAL‘

– GOLDMAN HEBT SÜDZUCKER AUF ‚NEUTRAL‘ (SELL) – ZIEL 12 (9) EUR

– MAINFIRST SENKT ZIEL FÜR AIXTRON AUF 8,0 (8,2) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR KERING AUF 490 (545) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR LVMH AUF 300 (350) EUR – ‚BUY‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SAINT-GOBAIN AUF 39 (40) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 15 (17) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 D: Hella Halbjahreszahlen

07:00 CH: Richemont Q3 Umsatz

10:30 D: Kuka Medien-Call Prognoseanpassung 2018 und Sofortpaket

TERMINE UNTERNEHMEN OHNE ZEITANGABE

D: Volkswagen Konzern Absatz 12/18

TERMINE KONJUNKTUR

00:50 J: BoJ Leistungsbilanz 11/18 (vorläufig)

00:50 J: Handelsbilanz 11/18 (vorläufig)

08:00 D: Insolvenzen 10/18

09:00 E: Industrieproduktion 11/18

10:00 I: Industrieproduktion 11/18

10:30 GB: Handelsbilanz 11/18

10:30 GB: Industrieproduktion 11/18

10:30 GB: BIP 11/18

11:00 GR: Verbraucherpreise 12/18

14:30 USA: Verbraucherpreise 12/18

14:30 USA: Realeinkommen 12/18

SONSTIGE TERMINE

GB: Debatte über das Brexit-Abkommen im britischen Parlament (bis 15.1.)

D: Abschluss Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Griechenland

EU: EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erhält den „Freiheitspreis der Medien“ auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel

USA: Consumer Electronic Show (CES) (bis 12.1.2019) Las Vegas u.a. mit Daimler, Qualcomm, Infineon, Nvidia, Osram Licht, Schaeffler

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE UND DIE USA

Prognose VorwertEUROZONE

09.00 Uhr

Spanien

Industrieproduktion

November Monatsvergleich +0,4 +1,2 Jahresvergleich +0,3 +0,8

10.00 Uhr

Italien

Industrieproduktion

November Monatsvergleich -0,3 +0,1 Jahresvergleich (bereinigt) +0,5 +1,0 

VEREINIGTES KÖNIGREICH

10.30 Uhr Industrieproduktion

November Monatsvergleich +0,2 -0,6 Jahresvergleich -0,7 -0,8

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

November Monatsvergleich +0,1 +0,1

USA

14.30 Uhr

Verbraucherpreisindex (CPI)

Dezember Monatsvergleich -0,1 0,0 Jahresvergleich +1,9 +2,2°

Onvista/dpa-AFX

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Foto: Curioso / Shutterstock.com

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