Warum 2020 für die Nordex-Aktie ein gutes Jahr werden könnte!

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Seitdem Nordex an der Börse ist, befindet sich die Aktie in einem ständigen Auf und Ab. In Summe liegt sie allerdings immer noch weit unter ihrem Ausgabepreis. Wer jedoch immer in den Tälern gekauft und nach den Anstiegen wieder verkauft hat, konnte mit der Aktie tatsächlich eine hohe Rendite erzielen. Sie wird aber wahrscheinlich nie ein solider Dividendenaristokrat und damit ein gutes Dauerinvestment werden.

Derzeit befindet sich die Nordex-Aktie wieder in einem solchen Tal. Warum sie 2020 eventuell wieder bessere Tage sehen könnte, erfährst du hier.

Windenergie ist weiterhin ein Wachstumsmarkt

Zwar streiten sich die Parteien in Deutschland noch darüber, wo und auf welche Weise die Windenergie ausgebaut werden kann, aber weltweit gesehen geht der Ausbau weiterhin deutlich voran. So erwartet die Branche nach Expertenschätzungen allein bis 2025 ein jährliches Wachstum von 22,5 %. Die Umsätze sollen von 7,4 Mrd. US-Dollar (2018) auf über 30,5 Mrd. US-Dollar (2025) ansteigen.

Technische Verbesserungen haben die Kosten im Laufe der Zeit sinken lassen. So führen künstliche Intelligenz, Datenanalyse, das Internet der Dinge, Roboter und der 3D-Druck auch in dieser Branche zu immer mehr Effizienz. Dazu steigt weltweit der Druck auf die Politik, auf erneuerbare Energien umzusteigen. Die größte Nachfrage wird in den kommenden Jahren ausgerechnet aus den USA erwartet. Aber auch in Asien, Europa und im Rest der Welt wird die Windkraft weiter ausgebaut.

Nordex wird von dieser anziehenden Nachfrage profitieren, denn der Konzern ist weltweit vertreten und gehört zu den marktführenden Unternehmen. Allerdings galt dies auch schon in der Vergangenheit, weshalb die Aktie nur in den Kurstälern interessant war.

Anziehende Aufträge

In den ersten drei Quartalen 2019 zogen Nordex’ Auftragseingänge um 41,5 % an, sodass sich der Auftragsbestand um 52,8 % erhöhte. Und die Aufträge von heute sind die Umsätze von morgen. Sie könnten auch 2020 weiter steigen, wie die jüngsten Bestellungen zeigen.

So möchte der schwedische Windpark Åndberg zukünftig auf die noch leistungsfähigeren Turbinen des Typs N149/5.X umsteigen, welche zur Fünf-Megawatt (MW)-Klasse gehören. Zwar erhielt Nordex den Windparkauftrag für 53 Turbinen bereits 2019, damals aber für die Vier-MW-Turbinen-Variante, welche entsprechend günstiger ist.

Aus den Niederlanden (welche für die Windkraft prädestiniert ist) hat Nordex gleich drei neue Aufträge über 172 MW erhalten. Hier liefert das Unternehmen 44 Turbinen des Typs N131/3900, welche noch 2020 errichtet werden sollen. Sie zeichnen sich durch eine sehr geringe elektromagnetische Strahlung aus, was ein Hauptgrund dafür ist, warum viele Menschen nicht in der unmittelbaren Nähe eines Windparks leben wollen. Zudem wird Nordex die Anlagen für zunächst 25 Jahre warten.

In Uruguay und in den USA konnte Nordex die Verlängerung von drei Service-Verträgen für weitere fünf, sechs beziehungsweise zehn Jahre erreichen. Dabei handelt es sich um die Wartung von 21 Turbinen des Typs N117/2400, 20 des Typs N100/2500 in Uruguay sowie 20 Turbinen des Typs N90/2500 in Maryland, USA.

Zu guter Letzt erhielt Nordex aus Chile einen Auftrag zur Lieferung von 18 Turbinen des Typs N149/4.0-4.5. mit 86 MW Leistung, für die der Konzern darüber hinaus in den nächsten 15 Jahren den Service übernimmt. 2021 soll der Park in der Region Bío-Bío fertiggestellt werden.

Um auch wieder bessere Ergebnisse (Gewinne) zu erzielen, hat Nordex zukünftig eine „effizientere Auftragsabwicklung“ und „Transformation der Lieferkette“ angekündigt, was nichts weiter als eine weitere Kostenreduktion bedeutet. Sie könnte in der kommenden Zeit wieder zu höheren Gewinnen führen.

Die Aktie ist immer noch relativ niedrig bewertet

Nun schließt sich der Kreis, denn die Aktie befindet sich noch in einem Tal und ist dementsprechend verhältnismäßig niedrig bewertet. Sollten die Umsätze in Gewinne umgemünzt werden können (und die Kosten wie geplant sinken), könnte die Nordex-Aktie davon profitieren. Einfach wird dies allerdings nicht, denn innerhalb der Branche herrscht ein hoher Preisdruck.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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