WDH/Just Eat liefert mehr aus - Übernahme durch Takeaway wird weiter geprüft

dpa-AFX · Uhr

(Zwei Tippfehler bereinigt)

AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der in einer Übernahme durch den niederländischen Wettbewerber Takeaway stehende britische Essenslieferdienst Just Eat hat zum Jahresauftakt mehr Kunden mit Essen versorgt. Im ersten Quartal kam das Unternehmen auf 65,3 Millionen Bestellungen, das sind sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Aktie des neu kombinierten Essenliefer-Konzerns Just Eat Takeaway gab am Vormittag um gut ein Prozent nach, hielt sich aber besser als der Gesamtmarkt.

Bis zur Einführung der Maßnahmen der Regierungen zur Eindämmung des Coronavirus seien alle Geschäftsbereiche wie erwartet gewachsen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Amsterdam mit. Zwar seien die Bestellungen Mitte März dann zunächst zurückgegangen. Kurz darauf habe sich aber - mit Ausnahme von europäischen Ländern wie Italien, Frankreich und Spanien - wieder eine Erholung eingestellt. Genauso lief es auch für Takekaway.com, die ihre Bestellzahlen bereits vor knapp zwei Wochen vorgelegt haben.

Ergebnisseitig hätten sich vor allem Investitionen in die Logistik, die Auswirkungen von Covid-19 und damit verbundene Hilfsmaßnahmen für Restaurants bemerkbar gemacht, hieß es weiter. Im operativen Geschäft sei das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) weiterhin stark ausgefallen.

Die britische Wettbewerbsbehörde CMA prüft derzeit den Kauf von Just Eat durch Takeaway.com. Eine Entscheidung wird bis zum 19. Mai erwartet, wie es zuletzt hieß. Den Unternehmen ist es allerdings bereits freigestellt, ihre Geschäfte zu integrieren. Takeaway.com hatte 2019 zudem das Deutschland-Geschäft von Delivery Hero mit Marken wie Foodora, Lieferheld oder Pizza.de übernommen.

Bereits vor knapp zwei Wochen hatte Takeaway über die Entwicklung im ersten Quartal berichtet. Dort war die Entwicklung ähnlich wie bei Just Eat mit einem kurzzeitigen Rückschlag im März. Für das erste Quartal hatte das Unternehmen 46,7 Millionen Bestellungen vorgewiesen, 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum./kro/mis/fba

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