Welthungerhilfe: Auch Länder des Südens brauchen Rettungsschirm

dpa-AFX · Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Die Welthungerhilfe begrüßt Pläne von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) für eine verstärkte Bekämpfung der Corona-Pandemie in Entwicklungsländern. "Auch die Länder des Südens brauchen einen Rettungsschirm. Dabei müssen Ernährung und Gesundheit gemeinsam gedacht werden", forderte der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge. In einer Videokonferenz beraten die EU-Entwicklungsminister an diesem Mittwoch über eine weitere Unterstützung für Entwicklungsländer.

Mogge berichtete, in vielen unserer Programmländern komme es zu Versorgungsengpässen, Nahrungsmittelpreise schössen lokal in die Höhe. "Frühere Pandemien wie Ebola haben gezeigt, dass durch Ausgangsbeschränkungen Felder nicht bestellt werden konnten." Tagelöhner verlören von heute auf morgen ihren Job und damit ihr Einkommen. "Viele Menschen brauchen direkte Unterstützung mit Geld oder Nahrungsmitteln, um ihr Überleben zu sichern. Dafür sollen bewährte Strukturen, auch die von Nichtregierungsorganisationen, genutzt werden." Die langfristig angelegten Programme dürften nicht unter den Sofortmaßnahmen leiden./cn/DP/jha

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