Wirecard-Aktie: Der Softbank-Turbo zündet wieder … aber wie weit reicht er?

Fool.de · Uhr

Die Aktie von Wirecard ist im Zuge der aktuellen Coronakorrektur ordentlich eingebrochen. Zwischenzeitlich haben die Anteilsscheine dabei ein Kirsniveau erreicht, das zuletzt auf dem Höhepunkt der „Financial Times“-Kapriolen erzielt worden ist. Ohne das jetzt irgendwie werten zu wollen: Aber das sieht vergleichsweise preiswert aus.

Dabei läuft der operative Alltag weiter beim DAX-Zahlungsdienstleister. Die eigene Prognose von einem Ergebnis zwischen 1,0 und 1,12 Mrd. Euro bleibt dabei trotz des Coronavirus aktuell. Das bedeutet: Die Wachstumsgeschicht hinter der Aktie geht munter weiter.

Auch in diesen Tagen konnte Wirecard eine weitere Kooperation verkünden. Dank seines Partners Softbank wurde ein möglicherweise wegweisender Deal verkündet.

Wirecard wickelt für Grab ab

Wie das Unternehmen nun in seinem Newsroom verkünden konnte, werde man ab sofort für Grab Zahlungen abwickeln. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein asiatisches Unternehmen, das eine Vielzahl von (Finanz-)Dienstleistungen im asiatischen Raum anbietet. Dabei können Verbraucher beispielsweise Mitfahrgelegenheiten abschließen, sich Lebensmittel liefern lassen oder auch Finanzdienstleistungen in Anspruch nehmen. Zu Letzteren gehören neben einer E-Wallet auch Finanz- und Versicherungsprodukte.

Wirecard wird dabei künftig die Zahlungsabwicklung für das gesamte Angebot übernehmen, die zumindest in Malaysia, Singapur oder auf den Philippinen getätigt werden. Grundsätzlich bietet diese Kooperation daher jede Menge Potenzial, vor allem, weil diese Bezahlvariante bereits von 600.000 Händlern in der Region akzeptiert wird.

Nichtsdestoweniger handelt es sich hierbei wohl eher um eine Kooperation, die zum Kreis der strategischen Imperative zählt. Ob hier direkt ein Transaktionsvolumen in Milliardenhöhe winkt, bleibt zweifelhaft. Allerdings könnte das Wachstum über kurz oder lang genau hierzu führen.

Allerdings ist diese Partnerschaft ein wichtiger Wink in eine eindeutige Richtung: Trotz des Coronavirus bleibt der operative Alltag stark und die Kursentwicklungen haben wenig Einfluss auf das Wachstum. In diesen Tagen ist das möglicherweise schon eine Menge wert.

Wir sollten die Softbank nicht vergessen

Auch diese Kooperation wird daher mehr oder minder das Wachstum in diesem Jahr unterstützen und ist ein kleineres Mosaikteilchen hin zu den aktuellen Prognosen. Einerseits hin zu dem operativen Ergebnis in erstmaliger Milliardenhöhe in diesem Geschäftsjahr. Andererseits auch hin zu größeren Zielen wie dem operativen Ergebnis von 3,8 Mrd. Euro bis zum Geschäftsjahr 2025.

Dabei spielt die Softbank ein weiteres Mal eine wichtige Rolle. Seit dem ca. einjährigen Bestehen dieser Kooperation sind schon einige Partnerschaften durch die Verbindung eingetütet worden, vermutlich werden im digitalen Portfolio der Beteiligungsgesellschaften weitere Namen lauern, die hier künftig noch begrüßt werden können.

Wirecard wird dabei immer mal wieder von dieser bedeutenden Verbindung profitieren können, wobei der richtige Blockbuster hier noch nicht durchgeschlagen ist. Allerdings ist es manchmal auch die reine Menge, die für ein starkes Wachstum sorgen kann. Qualität dürfte zwar künftig immer wichtiger werden, auch für die Reputation des DAX-Zahlungsdienstleisters. Allerdings sind viele mittelgroße Kooperationen ebenfalls interessant.

Kein Blockbuster, aber viel Potenzial!

Die Partnerschaft mit Grab scheint daher kein weiterer Blockbuster in diesem turbulenten Jahr zu sein und es wäre wohl vermessen, hier einen Befreiungsschlag zu wittern. Allerdings ist auch dieser Name ein weiterer aus dem Reich der Softbank. Und, wie gesagt: Vermutlich werden weitere Vertreter hier noch folgen.

Zudem steckt in Grab ein signifikantes Wachstumspotenzial, was künftig für die Transaktionsvolumina Gold wert sein könnte. Für heute sollten wir es allerdings dabei belassen, dass der operative Alltag in der Korrektur weitergeht.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool empfiehlt Softbank.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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