Wirecard: Bafin erhebt Geldbuße in Höhe von 1,5 Millionen Euro gegen die Online-Bank
Auf den ersten Blick hört sich die Pressemitteilung der Bafin vor allem aufgrund der jüngeren Vergangenheit besorgniserregend an. So hatte Wirecard doch mit der Financial Times Affäre und den fragwürdigen Bilanz-Vorfällen, um die es in der Berichterstattung ging, im zweiten Quartal bereits intensiv Kontakt mit der Bafin, die sogar ein Short-Selling-Verbot gegen die Aktie ausgesprochen hatte. Doch bei der Geldstrafe, die die Behörde heute bekannt gegeben hat, geht es nicht um die besagten Ermittlungen, sondern um ein Versäumnis der Bank bezüglich ihrer Finanzoffenlegungspflicht, der sie als börsengehandeltes Unternehmen unterliegt.
Die Wirecard AG hat der Öffentlichkeit den Halbjahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2018 teilweise nicht rechtzeitig zur Verfügung gestellt, heißt es in der Pressemitteilung der Behörde. Zudem hatte das Unternehmen die Bekanntmachung darüber, ab welchem Zeitpunkt und unter welcher Internetadresse der Halbjahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2018 zusätzlich zu seiner Verfügbarkeit im Unternehmensregister öffentlich zugänglich ist, nicht rechtzeitig veröffentlicht. Daher hat die Bafin dem Unternehmen bereits am 15.4.2019 eine Geldstrafe in Höhe von 1,52 Millionen Euro auferlegt.
onvista-Redaktion
Titelfoto: Anton Garin / Shutterstock.com
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