1 Dämpfer für die Biontech-Aktie sowie 1 positive News für die Curevac-Aktie und die Bayer-Aktie

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Biotech: Forscher mit Reaganzgläsern Corona-Impfstoff

Wie Studien und das praktische Beispiel Israel zeigen, bewirkt eine Impfung eine Reduzierung der Infektionen. Israel hat schon etwa ein Viertel seiner Bevölkerung mit Biontechs Comirnaty geimpft.

Das Land konnte sich genügend Impfstoff sichern, sodass bis zum Ende des ersten Quartals 2021 jeder Einwohner ab 16 Jahren eine Impfung erhalten kann. Gleichzeitig werden die gewonnenen Daten ständig weiter analysiert.

Bereits zwei Wochen nach der Impfung konnten bei den über 60-Jährigen im Vergleich zu den nicht immunisierten Personen ein Drittel weniger Infizierte beobachtet werden, was die Wirksamkeit des Impfstoffes belegt. Andere israelische Krankenkassen berichten sogar von 50 bis 60 % weniger Infektionen nach einer Impfung. Diese Ergebnisse aus der Praxis geben also Anlass zur Zuversicht.

1) Todesfälle nach Impfstoffgabe

Dennoch bleiben gerade bei sehr alten Menschen bei jeder Art Impfung gewisse Risiken bestehen, speziell wenn sie bereits geschwächt sind und Vorerkrankungen aufweisen. Je älter wir werden, desto anfälliger werden wir für Krankheiten, und das Risiko, an ihnen zu versterben, nimmt stetig zu. Dies ist auch bei COVID-19 nicht anders. So wurden in Norwegen nach bisher 42.000 Impfungen mit Biontechs Impfstoff 23 Todesfälle gezählt. 13 von ihnen werden jetzt genauer untersucht.

„Die Berichte legen nahe, dass häufige Nebenwirkungen von mRNA-Impfstoffen wie Fieber und Übelkeit bei einigen gebrechlichen Patienten zu einem tödlichen Ausgang beigetragen haben könnten“, so Sigurd Hortemo von der norwegischen Arzneimittelbehörde. Für die Wissenschaft sind diese Fälle allerdings keine Überraschung, denn sie treten bei anderen Impfungen ebenfalls immer wieder auf.

In Deutschland starben nach einer Biontech-Impfung bei mehr als 600.000 Menschen im Alter von über 80 Jahren bisher sieben Personen. Prozentual ausgedrückt sind dies bisher 0,01 % (Deutschland) bis 0,05 % (Norwegen) der geimpften älteren Menschen.

1) Curevac und Bayer kooperieren

Curevac ist neben Biontech das zweite deutsche Unternehmen, das die Tests seines mRNA-Impfstoffs voraussichtlich bis Ende März 2021 mit drei klinischen Studien vollenden wird. Er kann bei minus fünf Grad über drei Monate gelagert werden und bedarf nur einer Impfmenge von 12 Mikrogramm, wodurch der Impfstoff mehr Menschen erreichen könnte und wahrscheinlich noch weniger Nebenwirkungen aufweisen wird. Dennoch ist das Unternehmen allein zu klein, um die spätere umfangreiche Produktion bewerkstelligen zu können.

Deshalb hat Curevac nun mit Bayer eine Kooperation geschlossen, dessen Aktien sich langsam zu fangen scheinen. Der Konzern entwickelt seit vielen Jahrzehnten Pharmaka und kann Curevac deshalb bei der Impfstoffentwicklung hilfreich zur Seite stehen.

Der Hauptvorteil der Kooperation besteht darin, dass so später in der gleichen Zeit mehrere Hundert Millionen Impfdosen zusätzlich produziert werden können. Bayer wird Curevac darüber hinaus bei den weltweiten Zulassungsverfahren mit seiner Erfahrung unterstützen. So könnte Bayer beispielsweise bei Zulassungen innerhalb der Europäischen Union als Inhaber der Marktzulassung auftreten.

„Der Bedarf an Impfstoffen gegen COVID-19 ist enorm. Wir freuen uns, CureVac, einen führenden Anbieter von mRNA-Technologie, bei der Weiterentwicklung und Bereitstellung seines COVID-19-Impfstoffkandidaten maßgeblich unterstützen zu können“, so Bayers Leiter der Pharmasparte Stefan Oelrich

Curevac hatte zuvor bereits mit Wacker Chemie und Fareva Kooperationen geschlossen, um nach Zulassung des Impfstoff-Kandidaten CVnCoV schnell möglichst viele Impfdosen produzieren zu können.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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