2 positive COVID-19-Impfstoff-News von der BioNTech-Aktie und Moderna-Aktie

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Biotech: Forscher mit Reaganzgläsern

Gute sieben Monate sind mittlerweile seit dem Ausbruch des COVID-19-Virus vergangen (16.07.2020). Viele Firmen begannen sofort mit einer Impfstoffentwicklung und inzwischen existieren über 130 Projekte. Einige Wirkstoffe befinden sich bereits in der klinischen Entwicklung, von denen die ersten gegen Ende des Jahres 2020 auf den Markt kommen werden.

BioNTech ist nun auch in China erfolgreich

BioNTech hat insgesamt vier Kandidaten in der Entwicklung, von denen einer bisher gute Studienergebnisse zeigte. Ab Juli 2020 plant das Unternehmen eine finale, groß angelegte Studie der Phase 2b/3. Bis Ende 2020 geht es davon aus, bis zu 100 Mio. Dosen und bis Ende 2021 bis zu 1,2 Mrd. Dosen des Impfstoffes auf den Markt bringen zu können.

Um sofort große Mengen produzieren zu können, hat sich BioNTech mit Shanghai Fosun Pharmaceutical und Pfizer zusammengetan. Dabei übernimmt Fosun in China die Erforschung und den Vertrieb des Wirkstoffes. Die Firma hatte bereits im März 2020 etwa 85 Mio. US-Dollar für die Nutzung von BioNTechs mRNA-Technologie gezahlt und sich zusätzlich für 50 Mio. US-Dollar an dem deutschen Unternehmen beteiligt.

Nun konnte Fosun eine positive Nachricht verkünden. So hat der chinesische Staat eine Genehmigung erteilt, BioNTechs Impfstoff in einer ersten klinischen Studie am Menschen zu testen. In China sind die Forscher mit der Entwicklung von BioNTechs Kandidat BNT162b1 noch nicht so weit wie in Deutschland. Sie planen erst jetzt den Beginn einer Phase-I-Studie. Über bereits früher begonnene Projekte anderer Firmen wie CanSino Biologics hat China aber insgesamt acht eigene Impfstoffkandidaten in der klinischen Erprobung.

In den USA erhielten Pfizer und BioNTech zuvor bereits die Zulassung für ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für ihre beiden am weitesten entwickelten Kandidaten BNTb2 und BNT162b1.

Modernas Impfstoff zeigt deutliche Wirkung

Aber auch die amerikanische Moderna kann mit guten Neuigkeiten aufwarten. Die Aktie profitierte zuletzt von einer positiven Einstufung der Investmentbank Jefferies, die für das Unternehmen bis 2025 ein Umsatzpotenzial von 5 Mrd. USD-Dollar für möglich hält.

Nun konnte Moderna nach Auswertung erster klinischer Tests an 45 Personen im Alter zwischen 18 und 55 Jahren über positive Ergebnisse seines Impfstoff-Kandidaten mRNA-1273 berichten. Alle Teilnehmer entwickelten neutralisierende Antikörper gegen COVID-19. Unklar ist jedoch, wie lange sie nach der Impfung im Blut erhalten bleiben. Dies werden weitere Untersuchungen zeigen. Sie könnten zudem Aufschluss darüber geben, wie oft eine Impfung erfolgen muss.

Die Studienteilnehmer waren in drei Gruppen zu je 15 Personen eingeteilt. Sie erhielten jeweils zwei Dosen von 25, 100 oder 250 Mikrogramm des Impfstoffkandidaten im Abstand von mehreren Tagen. Am Ende ließ sich im Blut der Probanden eine viermal höhere Antikörperkonzentration als bei von der Krankheit genesenen Patienten feststellen, was eine sehr gute Reaktion darstellt.

Nur geringe Nebenwirkungen und Beginn einer Phase-3-Studie

Der Impfstoff erwies sich als gut verträglich, auch wenn mehr als die Hälfte der Teilnehmer über leichte Symptome wie Müdigkeit, Muskelschmerzen oder Schmerzen an der Injektionsstelle berichteten.

„Die Phase-1-Daten zeigen, dass die Impfung mit mRNA-1273 eine robuste Immunantwort in allen Dosisstufen hervorruft, und unterstützen eindeutig die Wahl von 100 µg als optimale Dosis für die Phase-3-Studie. Wir freuen uns darauf, noch in diesem Monat mit unserer Phase-3-Studie mit mRNA-1273 beginnen zu können, um zu zeigen, dass unser Impfstoff das Risiko einer COVID-19-Erkrankung signifikant reduziert“, sagte Modernas medizinischer Chefentwickler Dr. Tal Zaks.

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Christof Welzel besitzt Moderna-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Jefferies Financial Group Inc.

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Foto: Getty Images

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