Kaliningrad - Versorgung trotz EU-Abkommen nicht gesichert

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Moskau (Reuters) - Die Versorgung Kaliningrads ist nach Angaben des örtlichen Gouverneurs trotz der Ausnahmen von EU-Sanktionen nicht gesichert.

Laut Anton Alichanow kann Russland pro Jahr Güter im Volumen von 500.000 Tonnen von und in seine Exklave an der Ostsee transportieren. Einige der Quoten seien aber bereits ausgereizt, sagte Alichanow am Dienstag laut russischen Nachrichtenagenturen. So könne Kaliningrad bereits keinen Zement mehr aus Belarus einführen - bei einer Menge von normalerweise 200.000 Tonnen im Jahr.

Auch bei Eisen, Stahl, Ölprodukten, Düngemitteln, Frostschutz oder Holz seien die Quoten nahezu ausgeschöpft, wurde Alichanow weiter zitiert. Die Vereinbarung mit der Europäischen Union habe zwar ein "Worst-Case-Szenario" verhindert, aber die derzeitige Lage sei "alles andere als normal". Im Juni hatte Litauen den Transit von Gütern zwischen Kaliningrad und dem russischen Kernland sowie Belarus gestoppt und dies mit neuen EU-Sanktionen begründet. Die Regierung in Moskau reagierte empört. Darauf hin einigten sich Russland und die EU darauf, den Transport von Gütern nach bestimmten Quoten zuzulassen. Kaliningrad grenzt an die EU- und Nato-Staaten Litauen und Polen.

(Bericht von Reuters; Bearbeitet von Alexander Ratz; Redigiert von Kerstin Dörr; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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