DGB-Chefin bleibt bei Forderung nach steigenden Löhnen

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Düsseldorf (Reuters) - DGB-Chefin Yasmin Fahimi bleibt im Vorfeld der von Bundeskanzler Olaf Scholz einberufenen "konzertierten Aktion" mit Vertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften bei der Forderung nach dauerhaft steigenden Löhnen.

Es würden sicherlich die steigenden Energiekosten und die wirtschaftliche Lage der Betriebe und Branchen berücksichtigt, sagte Fahimi am Donnerstag in der ARD. "Wir werden aber auch sehr klar machen, was unsere Erwartungshaltung ist, nämlich, dass wir eine Stabilisierung der Reallöhne brauchen."

Es gehe dabei nicht allein um Einmalzahlungen, sondern darum, dass das Lohnniveau angehoben wird. "Wie man das am besten macht, ob man das verteilt über das Jahr macht, ob über Sockelbeträge, ob über eine Einmalzahlung, das werde ich weder hier am Tisch noch im Kanzleramt diskutieren, sondern das müssen die Tarifvertragsparteien machen", betonte die ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete. Einig seien sich Gewerkschaften und Unternehmen allerdings darin, dass eine Insolvenzwelle verhindert werden müsse. "Das wollen wir gemeinsam natürlich auch gerne mit dem Kanzleramt besprechen."

Bundeskanzler Scholz will sich am Donnerstag mit Vertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften treffen, um gemeinsam Lösungen für die Bekämpfung von Inflation und steigenden Energiepreisen auszuloten.

(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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