Hannover Rück: Preise müssen erheblich steigen – Kfz-Versicherung um mindestens 10 Prozent
Hannover Rück, der weltweit drittgrößte Rückversicherer, wird wohl mächtig an der Preisschraube drehen. Wie Deutschlandchef Michael Pickel mitteilte, zwingen die hohen Kosten für Naturschäden, wie Flutkatastrophen, Winterstürme, Dürren und Waldbrände, dazu, die Preise zu erhöhen. Die Inflation trage ebenfalls ihren Teil dazu bei.
„All dies macht weitere Preiserhöhungen sowohl in der Erst- als auch in der Rückversicherung unverzichtbar.“
E+S Rück, eine Tochter der Hannover Rück, verwies vor Kurzem auf die Winterstürme „Ylenia“ und „Zeynep“, die Schäden in Höhe von 1,4 Mrd. Euro verursacht haben. Anpassungen beim Preis seien daher unvermeidlich.
Autofahren wird teurer
Diese Preisanpassungen gehen über die Absicherungen gegen Naturkatastrophen hinaus; sie müssen in allen Versicherungsbranchen angehoben werden, wie etwa auch für die Kfz-Versicherung. Die Prämien für die Kfz-Versicherungen müssen, so die Tochter E+S Rück, um mindestens 10 Prozent steigen. Dies Anpassungen, sprich Erhöhungen, werden nicht nur für Neuverträge kommen, sondern auch für bereits bestehende.
Der Grund: gestiegene Kosten für Ersatzteile und Reparaturen. So hätten sich die durchschnittlichen Kfz-Schäden bereits im laufenden Jahr deutlich verteuert. Während die Zahl der Schäden in den Monaten Januar bis August im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent gewachsen sei, hätten die Schadenzahlungen insgesamt um 8,8 Prozent zugelegt.
(mit Material von dpa-AFX)