Gewinn von Salzgitter schrumpft - aber Ausblick bestätigt

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Hamburg (Reuters) - Beim Stahlkonzern Salzgitter hinterlassen die hohen Kosten für Energie, Transporte und Logistik tiefe Spuren im Ergebnis.

Nach einem Rekordgewinn in der ersten Jahreshälfte schrumpfte der Vorsteuergewinn im dritten Quartal um 41 Prozent auf 174,7 Millionen Euro, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Der Umsatz stieg zugleich um ein Fünftel auf 3,1 Milliarden Euro. Am Ausblick hält der Vorstand allerdings fest. Demnach erwartet der Thyssenkrupp-Konkurrent einen Gewinn von 1,0 bis 1,2 Milliarden Euro vor Steuern. Dabei geht der Vorstand von einer weiterhin uneingeschränkten Gasversorgung aus, um die Produktion aufrechtzuerhalten.

Salzgitter hatte dank hoher Stahlpreise in der ersten Jahreshälfte so gut verdient wie nie. Der Vorsteuergewinn stieg um mehr als das Dreifache auf 970 Millionen Euro. Konzernchef Gunnar Groebler hatte im September bereits erklärt, der Konzern müsse sich auf Gegenwind einstellen. Kunden verschöben bereits erste Projekte oder sagten diese ganz ab, etwa in der Bauindustrie.

(Bericht von Jan C. Schwartz; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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