ECKERT & ZIEGLER - Platzierung belastet Aktie
- Eckert & Ziegler AG - WKN: 565970 - ISIN: DE0005659700 - Kurs: 48,480 € (XETRA)
Das zuletzt vorgestellte Szenario einer Trendbeschleunigung hat sich mit den heutigen News erledigt. Die Aktie kommt aufgrund einer Platzierung heute heftig unter die Räder.
Finanzielle Mittel für Phase-III-Studie
Wie Bloomberg berichtet, wurden 1,1 Mio. Aktien zu 47 EUR am Markt platziert. Anfänglich war von einer Kapitalerhöhung die Rede. Das erschien auch plausibel. Denn für die Finanzierung einer Phase-III-Studie für Pentixafor zur Behandlung von Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphomen werden rund 50 Mio. EUR benötigt. Erst Ende November hatte das Unternehmen gemeldet, dass die Europäische Zulassungsbehörde EMA grünes Licht für eine solche Studie gegeben habe.
Allerdings wurden diese Meldungen von Eckert & Ziegler vor wenigen Minuten dementiert. Es gebe keinerlei Pläne für eine Kapitalerhöhung und man habe auch keine Kenntnisse über eine Aktienplatzierung.
Aktie unter Druck
Dennoch lässt die Aktie von Eckert & Ziegler aufgrund der Berichte heute massiv Federn und fällt direkt an das Ausbruchslevel bei 47,74 EUR zurück. Etwas darunter notiert bei 46,17 EUR aktuell der EMA50, der Platzierungspreis der neuen Aktien wiederum "stützt" bei 47 EUR. Insofern kann von einem Unterstützungsbereich gesprochen werden, der möglichst halten sollte, um weitere Verkaufssignale zu vermeiden.
Denn unterhalb des EMA50 könnte die Aktie wieder Kurse um 41,10 EUR ansteuern bzw. die Unterkante des flachen Trendkalas ansteuern. Erst wenn sich der Wert wieder über dem Kanal etabliert, wird eine Kaufwelle in Richtung 66,45/66,70 EUR ein Thema.
Fazit: Das Kursverhalten rund um das Ausbruchslevel bei 47,74 EUR wird nun wichtig. Im Idealfall erfolgt dort eine Kursstabilisierung. Ansonsten drohen mittelfristig Abgaben in Richtung 41,10 EUR bzw. der unteren Kanalbegrenzung.
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(© GodmodeTrader 2022 - Autor: Bastian Galuschka, Stv. Chefredakteur)
