dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

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RWE-Chef: Stromversorgung gut, beim Gas keine Entwarnung

DÜSSELDORF - Der Vorstandschef des Energiekonzerns RWE , Markus Krebber, erwartet für die Stromversorgung in Deutschland in diesem Winter keine Probleme. Bei der Gasversorgung sei die Lage schwieriger, sagte der Manager der "Rheinischen Post" (Samstag).

Netzagenturchef Müller mahnt trotz Kälte zu Zurückhaltung beim Heizen

BERLIN - Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat trotz der aktuell tiefen Temperaturen an die Bürger appelliert, nicht alle Heizungen hochzudrehen. Er werde nicht müde zu warnen und zu bitten, sagte Müller am Samstag im Deutschlandfunk. Ein oder zwei Wochen Kälte machten ihn noch nicht besonders besorgt, betonte Müller. Man dürfe aber nicht leichtfertig werden. Wenn alle die Heizungen in allen Räumen hochdrehten, werde sehr viel Gas verbraucht. Und wenn das lange dauere, könnte am Ende des Winters nicht genug Gas da sein, um die Bedürfnisse der Industrie zu decken, warnte Müller. Es bleibe dabei, dass über alle Sektoren hinweg 20 Prozent Gas eingespart werden müssten.

Impfstoff gegen Grippe und Corona wird in den USA geprüft

WASHINGTON/MAINZ - Ein von Biontech /Pfizer entwickelter Kombinationsimpfstoff, mit dem künftig gleichzeitig gegen Covid-19 und Grippe geimpft werden könnte, ist von der US-Arzneimittelbehörde FDA in ein beschleunigtes Zulassungsverfahren aufgenommen worden. Das teilten das in Mainz sitzende deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer (New York) am Freitag mit.

ROUNDUP: Gaspreisdeckel Thema auf EU-MED9-Gipfel - Wasserstoff-Röhre bis 2030

ALICANTE - Neun EU-Länder im südlichen Europa haben bei ihrem 9. Gipfeltreffen EU-MED9 im spanischen Alicante über die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine in ihrer Region beraten. Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez äußerte am Freitagabend zum Abschluss des Treffens die Hoffnung, die EU werde einen "dynamischen" und "effektiven" Gaspreisdeckel beschließen. Der von der EU-Kommission vorgeschlagene relativ hohe Preis von 275 Euro pro Megawattstunde müsse noch "angepasst" werden, sagte der Sozialist. Weitere Themen des Treffens der Staats- und Regierungschefs Spaniens, Frankreichs, Griechenlands, Italiens, Kroatiens, Maltas, Portugals, Sloweniens und Zyperns waren Fragen der Energiesicherheit und der europäischen Zusammenarbeit.

Commerzbank-Manager: Filialabbau ging für viele Kunden zu schnell

FRANKFURT - Commerzbank-Privatkundenvorstand Thomas Schaufler will bei der Schließung von Filialen künftig vorsichtiger vorgehen. "Wir schauen uns die ganze Strategie jetzt mit der Kundenbrille noch einmal an", sagte der seit einem Jahr amtierende Manager der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Samstag). Die Commerzbank müsse über andere Zugangswege wie Telefon und App besser informieren. "Das Schließen von Filialen ging für viele Kunden zu schnell."

Verkauf des chilenischen Stromnetzes spült Enel Hunderte Millionen in die Kasse

ROM - Der italienische Versorger Enel kommt beim Abbau seines Schuldenbergs voran. So finalisierte der Konzern laut einer Mitteilung vom Freitag den Verkauf des Stromübertragungsnetzes in Chile zu einem Wert von 1,58 Milliarden US-Dollar (1,5 Mrd Euro) inklusive Schulden. Durch den Geldzufluss sinke Enels Nettoverschuldung um rund 1,5 Milliarden Euro, und beim Nettogewinn ergebe sich ein positiver Effekt von rund 435 Millionen Euro.

Aktionäre von Turquoise Hill Resources stimmen Übernahme durch Rio Tinto zu

LONDON/MELBOURNE - Die Aktionäre von Turquoise Hill Resources haben der Komplettübernahme durch den britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto zugestimmt. Das teilte Rio Tinto am Freitagabend mit. Nun müsse laut kanadischem Recht noch das oberste Gericht des Territoriums Yukon zustimmen. Rio Tinto und Turquoise Hill Resources hatten sich nach einigem Hin und Her Anfang September darauf geeinigt, dass Rio Tinto für den restlichen 49-Prozent-Anteil an der kanadischen Bergbaugesellschaft 43 kanadische Dollar (aktuell rund 30 Euro) je Aktie zahlt. Damit bringt es der Deal auf umgerechnet rund drei Milliarden Euro.

ROUNDUP/Sanofi: Kein Gebot für Horizon - 'WSJ': Amgen fortgeschrittene Gespräche

PARIS/NEW YORK - Der französische Pharmakonzern Sanofi will keine Offerte für den irischen Arzneimittelhersteller Horizon Therapeutics abgeben. Sanofi befinde sich nicht mehr in Gesprächen mit Horizon, teilte der Konzern am Sonntagabend in Paris mit. Die Preis-Erwartungen hätten nicht den Kriterien von Sanofi entsprochen, hieß es zur Begründung. Laut dem "Wall Street Journal" (WSJ) befindet sich Amgen unterdessen in fortgeschrittenen Gesprächen mit Horizon, wie das Blatt am Sonntagabend berichtete. Eine Übernahme sei noch am Montag möglich, hieß es weiter. Die Bewertung könnte dabei über 20 Milliarden US-Dollar liegen.

Extra-Frequenz für Handynetz an Zugstrecken erst 2024 voll nutzbar

BONN - An Zugstrecken dürfen Mobilfunk-Unternehmen eine wichtige Frequenz weiterhin nur stark eingeschränkt nutzen, um das Handynetz zu verbessern. Ursprünglich sollten die Firmen dies schon ab dem 11. Dezember voll tun können, doch nach einem Beschluss der Netzagentur wurde die Öffnung auf Dezember 2024 verschoben. Gegen diesen Beschluss, der mit Verzögerungen bei der Umrüstung von Zügen begründet wurde, gibt es nun Kritik. Der neue Zeitplan erscheine "wenig ambitioniert und unverhältnismäßig lang", heißt es von der Deutschen Telekom. Es sei mehr Tempo nötig, "um die wichtige Versorgung mit Mobilfunk in Zügen voranzutreiben". Die Telekom ist für eine Freigabe Mitte 2023.

Cyber-Report: Hackerangriffe auf Handys nehmen stark zu

MÜNCHEN - Mit der zunehmenden Verbreitung von Bezahl-Apps geht nach einer US-Analyse eine ebenso schnell steigende Zahl von Hackerangriffen auf Handys und Tablets einher. Nach Daten des auf Cybersicherheit spezialisierten Unternehmens Lexis Nexis Risk Solutions werden in Deutschland, Frankreich und den baltischen Staaten mittlerweile ein knappes Viertel aller finanziellen Transaktionen über Mobilgeräte abgewickelt, fast zehn Prozent mehr als vor Beginn der Corona-Pandemie. Auch bei einem Viertel der Online-Betrugsschäden waren mobile Apps demnach das Einfallstor für die Angreifer.

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/jha

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