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Geld richtig anlegen

Investment Idee: Mit diesem ETF Dividenden kassieren und Kursgewinne erzielen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Sie haben 1.000 Euro, 2.500 Euro, 5.000 Euro oder sogar 10.000 Euro zur sofortigen Verfügung und wollen diese Summe in einen ETF anlegen? Die Frage lautet nur: in welchen? Sicher soll er sein und im Idealfall Jahr für Jahr Dividenden ausschütten. Doch wie schafft man das?

Erst einmal sollte man die Summe auf einen Schlag investieren. Es bietet sich auch an, im Anschluss einen Sparplan einzurichten. Wichtig ist aber: Die Summe muss von Beginn an arbeiten.

Ja, es tut weh, eine so hohe Summe auf einmal anzulegen. Aber es lohnt sich. Der Grund: Die Einmalzahlung profitiert von der Gesamtentwicklung während dieses Zeitraumes.

Beim Sparplan sieht das anders aus: Der Anleger erhält im Laufe der Zeit weniger Anteile für sein Geld, weil der ETF stetig an Wert gewinnt. Selbst nach Verlustphasen liegt der Kurs immer noch höher als zu Beginn der letzten Boomphase. Ergo: Wer den Sparplan während dieser Zeit bespart, hat am Ende der Laufzeit weniger Anteile als jemand, der gleich zu Beginn eine hohe Summe investiert.

Beispiel: Der marktbreite S&P 500 ist von Januar 2018 bis Ende Dezember 2022 um über 44 Prozent gewachsen. Wer die Summe jedoch über fünf Jahre verteilt über einen Sparplan eingezahlt hat, der hat keinen Gewinn von rund 44 Prozent erzielt, sondern von 27,7 Prozent. Der Grund: Sparplananleger profitieren während dieses Zeitraums nicht gleichmäßig vom Wertzuwachs, denn das Plus von 44 Prozent verteilt sich über fünf Jahre.

Quelle: onvista media

Sparplan und Cost-Average-Effekt

Der Wert eines Sparplans: Wer keine größere Summe zur sofortigen Verfügung hat, sollte über einen Sparplan einsteigen. Das ist wirtschaftlicher, als erst einmal eine höhere Summe anzusparen und dann einzusteigen.

Mit dem Sparplan profieren Anleger vom Cost-Average-Effekt („Durchschnittskosteneffekt“). So erhöhen Anleger ihre Rendite, als wenn sie erst einmal eine höhere Summe ansparen. Der Grund: Bei fallenden Kursen erhalten sie mehr Anteile, bei steigenden weniger. So liegt der Durchschnittspreis zwar höher als der niedrigste Kurs, aber unter dem derzeitigen.

Wer 5000 Euro anlegen will und 100 Euro pro Monat über einen Sparplan investiert, hat den gewünschten Betrag nach etwa vier Jahren investiert. Wer allerdings die 100 Euro jeden Monat auf ein Sparbuch einzahlt, um die Gesamtsumme mit einem Schlag zu investieren, erhält weniger Anteile, als wenn er einen Sparplan einrichtet.

Dividende und Kursgewinn mit diesem ETF

Wer eine größere Summe anlegen und auf die Vorteile regelmäßiger Ausschüttungen nicht verzichten möchte, kann in einen ETF investieren, der Dividenden und Wachstumsgewinne berücksichtigt, wie etwa den „Fidelity Global Quality Income".

Dieser ETF hält nur Aktien, die Dividenden ausschütten. So kommen Sie in den Genuss regelmäßiger Ausschüttungen. Weiterhin achtet er auf die Qualität der Fundamentaldaten, wie etwa auf die Cashflow-Rendite.

Grob zusammengefasst: Die Cashflow-Rendite sagt aus, wie viel des Umsatzes dem Unternehmen sofort zur Verfügung steht. Diese Kennzahl misst die Liquidität. Anleger können mit ihr überprüfen, ob dem Unternehmen genügend Geld zur freien Verfügung steht, um Projekte zu finanzieren oder Rechnungen zu begleichen. Weitere Merkmale sind die Cashflow-Stabilität und der „Return on Invested Capital“.

Für Anleger heißt das: Die im ETF enthaltenen Unternehmen sind gut aufgestellt.

Apple und Microsoft als Platzhirsche

Apple und Microsoft sind mit 4,02 Prozent bzw. 3,02 Prozent die beiden Konzerne mit der stärksten Gewichtung. Allerdings fallen weder Apple noch Microsoft durch eine hohe Dividendenrendite auf (Apple: 0,69 Prozent; Microsoft: 1,06 Prozent).

Was sie aber auszeichnet: Ihre Aktien sind Qualitätsaktien, ihre Marktkapitalisierung liegt jeweils über eine Billionen Dollar und die Unternehmen sind fundamental sehr gut aufgestellt.

Die anderen 236 Positionen schaffen die notwendige Bandbreite, um nicht von diesen beiden Werten abhängig zu sein.

Besser als der Dax

Wenn Sie eine größere Summe zur Verfügung haben (nehmen wir aufgrund der besseren Übersichtlichkeit mal die fiktive Summe von 10.000 Euro als Rechengrundlage), dann lohnt es sich, sie in einen ETF direkt zu investieren und für sich arbeiten zu lassen.

Gehen wir mal davon aus, Sie hätten 10.000 Euro im Januar 2018 in einen ETF auf den Fidelity Global Quality Income investiert, dann sähe Ihre Performance wie folgt aus:

Von 2018 bis heute lägen Sie bei einem Plus von rund 26,4 Prozent. Konkret: Aus Ihren 10.000 Euro hätten Sie 12.645,35 Euro gemacht. Zum Vergleich: Der Dax hat im selben Zeitraum nur ein Plus von knapp 8 Prozent erzielt.

Hinweis: Der ETF war ursprünglich thesaurierend. Die erste Ausschüttung erfolgte im August 2020. Ihre Ausschüttungen sähen daher wie folgt aus:

Im Jahr 2022 lag die Ausschüttungsrendite bei 2,5 Prozent. Aber diese richtet sich nur nach dem derzeitigen Kurs. Wenn Sie Anfang 2018 Ihre 10.000 Euro angelegt hätten, hätten Sie 2.114 Anteile erhalten und gemessen am investierten Geld läge Ihre persönliche Ausschüttungsrendite bei fast 3,9 Prozent.

Das zeigt: Die Taktik des ETFs ist aufgegangen. Die Qualitätsaktien sind sehr gut für einen langfristigen Vermögensaufbau geeignet und führen zu regelmäßigen Ausschüttungen.

Genau darin liegt übrigens der Unterschied zu Dividenden-ETFs, deren einziges Kriterium die Dividendenrendite ist. Sie weisen zwar meist eine hohe Ausschüttungsrendite aus, aber die Performance der Aktien spielt keine Rolle. Daher sind reine Dividenden-ETFs für einen langfristigen Vermögensaufbau eher nicht geeignet.

Bitte beachten Sie: Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile und die Höhe der Ausschüttungen können sowohl sinken als auch steigen und müssen nicht mehr den Wert des ursprünglich investierten Kapitals erreichen.

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