IG Metall - Ford will sich Mitte Februar zu Stellenabbau äußern

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Berlin (Reuters) - Der Autobauer Ford will nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall Mitte Februar seine Pläne zu einem Stellenabbau präsentieren.

Schon vorher wolle sich die Gewerkschaft am Samstag mit den Vertrauensleuten über das weitere Vorgehen abstimmen, sagte ein Sprecher der IG Metall am Dienstag. Die Gewerkschaft hatte am Montag bereits angekündigt, sich für den Erhalt der Arbeitsplätze einzusetzen und dabei nicht vor Maßnahmen zurückzuschrecken, die das Unternehmen empfindlich treffen könnten.

Der Betriebsrat teilte mit, er sei weiter gesprächsbereit und wolle konstruktiv an der Zukunft für alle arbeiten. "Wenn aber die Unternehmensleitung weiterhin mauert und auf das Aus zusteuert, dann sollen alle zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft werden, auch wenn es schmerzhaft würde."

Am Montag hatte der Betriebsrat die Ford-Mitarbeiter in Köln in außerordentlichen Betriebsversammlungen über die Pläne unterrichtet. Dabei ging es um Szenarien, welche das Management der Arbeitnehmervertretung vorgelegt habe. Im schlimmsten Fall fielen demnach bis zu 3200 Arbeitsplätze in Köln weg, was etwa einem Viertel der Stellen entspreche, heißt es in einer Mitteilung des Betriebsrats, die nach den Veranstaltungen veröffentlicht wurde. Ford lehnte eine Stellungnahme zu den Umbauplänen ab.

(Bericht von Christina Amann und Victoria Waldersee. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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