Infineon investiert Milliarden in den Dresdener Fabrik

Halbleiter von Infineon bald „Made in Dresden“

onvista · Uhr
Quelle: Remus Rigo/Shutterstock.com

Infineon glaubt an seinen Standort Dresden und will ihn weiter ausbauen – und dafür nimmt der Dax-Konzern Milliarden in die Hand. Der Vorstand und der Aufsichtsgremien haben den Daumen gehoben für den Ausbau des Standortes. Die Genehmigung durch das Bundeswirtschaftsministeriums liegt bereits vor, wie der Konzern vor seiner heute stattfindenden Hauptversammlung mitteilte. Die Arbeiten für den Ausbau sollen im Herbst dieses Jahres beginnen.

Am Dresdener Standort sollen 1000 neue Arbeitsplätze entstehen und bei voller Auslastung sollen zusätzliche jährliche Umsätze in der Größenordnung des Investitionsvolumens erzielt werden, so das Management von Infineon.

Gute Gründe für die Infineon-Aktie

Insgesamt werden 5 Mrd. EUR investiert, wobei rund 1 Mrd. EUR von EU-Fördergeldern kommen soll. Die Europäische Kommission will durch die Förderung erreichen, dass ab 2030 mindestens 20 Prozent der weltweiten Produktion von Halbleitern in der EU stattfinden soll. Halbleiter spielen eine wichtige Rolle bei der Digitalisierung und stecken in zahlreichen alltäglichen Dingen, wie Smartphones, Computer, Autos, Waschmaschinen und vielem mehr.

Mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten will die EU ihre starke Abhängigkeit von China verringern. Das birgt natürlich viel Umsatzpotenzial. Wer mit Infineon schon vorher geliebäugelt hat, hat jetzt mehr Gründe, die Aktie ins Depot zu holen.

(mit Material von dpa-AFX)

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