Ölpreise legen leicht zu - Experte: Russische Fördermenge höher als gedacht

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete zuletzt 82,91 US-Dollar. Das waren 25 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg um 35 Cent auf 77,01 Dollar.

Die Impulse am Rohölmarkt fielen im Tagesverlauf eher gering aus. Auch die am Mittwoch veröffentlichten wöchentlichen Lagerdaten aus den USA, die den ersten Rückgang der Bestände in diesem Jahr zeigten, bewegten die Preise nicht nachhaltig. Ähnliches gilt für die jüngsten Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der die Möglichkeit stärkerer Zinsanhebungen zur Inflationsbekämpfung bekräftigte.

Nach Einschätzung von Experten des britischen Analysehauses S&P Global kann Russland die Ölproduktion trotz der Sanktionen westlicher Staaten länger aufrechterhalten, als viele erwartet haben. Es sei zwar mit einem Rückgang der russischen Ölförderung zu rechnen, S&P Global-Experte Dan Yergin bei Bloomberg TV. Den von vielen erwartete "dramatische Absturz" werde es aber nicht geben./jsl/he

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