Volkswagen: Aufwärtspotenzial von niedriger Basis

Financial Service Group · Uhr

Bei Volkswagen kündigen sich neue Herausforderungen an und besonders beim Auftragseingang scheint es nicht so zu laufen, wie die Aktionäre es sich wünschen würden. So sorgen sich vermehrt Angestellte von Volkswagen um einen bedenklich niedrigen Auftragseingang. Der Autobauer wird seine Kapazitäten wohl auch in diesem Jahr nicht annähernd ausreizen könnten. Auch in China warten Herausforderungen. Nach dem Ende der Null-Covid-Politik erholte sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt stark, davon konnte VW aber nur bedingt profitieren. Zwar ist der Konzern immer noch Marktführer in China. Von Januar bis April musste die Kernmarke VW jedoch ihren Spitzenplatz an den chinesischen Autobauer BYD abgeben, was eine Zäsur auf dem Markt darstellt.

Zum Chart

Eventuell lassen sich die geplanten Gewinne bis in das Jahr 2025 nicht aufrechterhalten. So wird für das Jahr 2025 ein Gewinn je Aktie von 35,54 Euro erwartet. Das erwartete KGV für dieses Jahr ergibt aktuell nur noch 3,45. Muss der Gewinn nach unten revidiert werden, ist das jeweilige KGV immer noch konkurrenzlos günstig. Möglicherweise hat der Aktienkurs von Volkswagen den Abwärtstrend verlassen und ist im Begriff, einen Boden im Bereich 112,84 Euro zu bilden. Die oben beschriebenen Probleme sind bei einem Konzern dieser medialen Reichweite im Kurs bereits berücksichtigt. Im großen Bild tritt Volkswagen seit mehr als 10 Jahren mehr oder weniger auf der Stelle. Die Auswirkung der Dieselaffäre war ein schwerer Schlag. Die zarten Erholungsversuche danach wurden von den Anti-Coronamaßnahmen zunichtegemacht. Der darauffolgende Kursanstieg auf 252,20 Euro Ende März 2021 wurde aufgrund der Einsicht, dass das lukrative Chinageschäft möglicherweise ein Ablaufdatum hat, gestoppt. Mittlerweile führt der Trend zu einer Halbierung auf aktuell 124,28 Euro.

Volkswagen AG VZ (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 139,50 // 159,94 Euro
Unterstützungen: 120,56 // 112,84 Euro

Fazit

Der Kurs der Volkswagen AG ist im Begriff, den seit Ende März 2021 intakten Abwärtstrend zu durchbrechen und einen Boden auszubilden. Die kommende Transformation hin zur Produktion von batteriebetriebenen Elektroautomobilen scheint zumindest in China nicht den gewohnten Marktanteil zu erreichen. Mit einem erwarteten KGV 2025 von 3,45 ist der Autobauer aber konkurrenzlos günstig bewertet.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN MC8F8J) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Aktie von Volkswagen in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel von 3,29 profitieren. Das Ziel sei bei 141,01 Euro angenommen (5,43 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 30 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 110,82 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 2,42 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MC8F8J Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 3,75 – 3,76 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 86,91 Euro Basiswert: Volkswagen AG VZ
KO-Schwelle: 86,91 Euro akt. Kurs Basiswert: 124,17 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 5,43 Euro
Hebel: 3,29 Kurschance: + 45 Prozent
Quelle: Morgan Stanley

Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu JP Morgan eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Neueste exklusive Artikel