Goldpreis bei 1.950 Dollar unter Druck – Zinsangst ist zurück
Der Goldpreis befindet sich vor dem Hintergrund hawkisher Fed-Kommentare zu Wochenbeginn unter Druck. Anleger dürften in dieser Woche insbesondere zwei Powell-Reden nach geldpolitischen Hinweisen abklopfen. Die Aussicht auf global steigende Kapitalmarktzinsen schmälert die Attraktivität des zinslosen Edelmetalls, da diese die Opportunitätskosten für den Besitz erhöhen.
Eine Feinunze Gold (Kassa) kostet am Montagvormittag rund 1.950 Dollar (-0,40 Prozent).
Hawkishe Kommentare lassen Anleger aufhorchen – Fed-Vertreter signalisieren weitere Zinsschritte
Nach den Sitzungen der großen Notenbanken Fed und EZB hat die Zinsangst Anleger dies- und jenseits des Atlantiks zu Wochenbeginn wieder eingeholt. Die Fed-Direktoren Christopher Waller und Thomas Barkin hatten sich bereits gegen Ende der Woche für weitere Zinsschritte ausgesprochen.
Zudem haben am Mittwoch respektive Donnerstag die Vertreter beider Notenbanken weitere Zinsschritte für das Jahr 2023 signalisiert. Auf den Juli-Sitzungen könnten die Zinsen erneut angehoben werden. Die Fed hatte zwar wie erwartet am vergangenen Mittwoch eine Pause im derzeitigen Zinserhöhungszyklus eingelegt – die EZB drehte im Umfang von 25 Basispunkten an den Zinsschrauben.
Abzuwarten gilt, wie sich insbesondere die Teuerung in Zukunft entwickelt. Im Mai lag der Preisdruck in den USA zuletzt bei 4,0 Prozent und in der Eurozone bei 6,1 Prozent. Das angepeilte Ziel von 2,0 Prozent befindet sich nach wie vor nicht in greifbarer Nähe.
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