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Alphabet und Amazon verbünden sich gegen Microsoft/ChatGPT

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Alphabet avanciert im Megamarkt für KI-Applikationen dank BARD und Gemini zu einem der führenden Anbieter. Da die Google-Konzernmutter auch über ein hochprofitables Kerngeschäft verfügt, bietet der Rücksetzer eine attraktive Einstiegschance!

Alphabet überzeugt mit attraktiver Langfriststory!

Die Korrektur im Technologiesektor eröffnet bei vielen Schwergewichten mittlerweile interessante Chancen für einen antizyklischen Einstieg. In diesem Zusammenhang sollte man vor allem Alphabet (GOOG) auf der Watchlist haben. Alphabet gehört dank seiner hochprofitablen Tochter Google nicht nur im Suchmaschinen- und Anzeigengeschäft sowie im Bereich Onlinewerbung zu den interessantesten Wachstumsstorys bei den US-Big-Caps im Technologiesektor. Dank der sprudelnden Werbeeinnahmen ist Alphabet in der Lage, seine Position in weiteren Wachstumsfeldern wie Cloudlösungen, Big-Data-Analytics oder Machine-Learning weiter auszubauen und sich damit neue, chancenreiche Geschäftsfelder zu erschließen.

Alphabet forciert KI-Offensive – Neben BARD will man mit Gemini neue Maßstäbe setzen!

Durchstarten will Alphabet vor allem im Zukunftsmarkt für generative AI-Applikationen. Hier mischt die Google-Mutter mit dem KI-Chatbot „BARD“, der mittlerweile in 40 Sprachen verfügbar ist, bereits ganz vorn mit. Der intelligente KI-Chatbot ist nicht nur in der Lage, Nutzeranfragen inklusive passender Weblinks perfekt zu beantworten. Auch das Verfassen einer Mail für die Rückerstattung einer gecancelten Flugreise kann BARD perfekt umsetzen, weshalb dem KI-Tausendsassa von Google ein ähnliches Potenzial wie dem Microsoft-Konkurrenten ChatGPT zugetraut wird. Darüber hinaus hat Alphabet im KI-Sektor mehrere spannende Projekte in der Pipeline: Unter anderem arbeitet die Google-Tochter Deepmind an KI-Projekten wie „Pitchfork“, einer AI-Applikation, mit der Programmcoding auf Basis selbst codierender und selbst aktualisierender KI-Algorithmen möglich sein soll. Auch das in der Entwicklung befindliche LLM-Sprachmodell „Gemini“, das in der Lage ist, selbständig zu planen oder Lösungsansätze für komplexe Probleme zu erarbeiten, für die die AI-Applikation eigentlich gar nicht trainiert ist, bietet interessante Chancen.

Alphabet und Amazon investieren Milliarden in das KI-Start-up Anthropic!

Mit der Beteiligung am KI-Start-up Anthropic will Alphabet seine Marktposition in diesem Zukunftsmarkt weiter ausbauen. Nachdem sich Alphabet bereits im April dieses Jahres mit rund 300 Mio. USD an Anthropic beteiligt hatte, will man seine Beteiligung an der KI-Schmiede nun weiter aufstocken. Medienberichten zufolge will Alphabet demnach zunächst weitere Anthropic-Anteilsscheine im Gesamtwert von 500 Mio. USD erwerben, und plant, diese Beteiligung um weitere 1,5 Mrd. USD zu erhöhen. Ein cleverer Schachzug, denn Anthropic hat mit „Claude 2“ einen neuen KI-Chatbot entwickelt, der darauf trainiert ist, Vertragstexte oder Buchinhalte zusammenzufassen und außerdem Fragen zum Inhalt in Form von Memos, Kurztexten oder Essays zu beantworten. Dabei ist der von Anthropic entwickelte KI-Chatbot „Claude 2“ in der Lage, Texte mit einer Gesamtlänge von bis zu 75.000 Wörtern zu bearbeiten, womit man gegenüber dem von Microsoft und OpenAI entwickelten Konkurrenten ChatGPT (3.000 Wörter) eindeutig die Nase vorn hat. Auch in puncto Objektivität setzt „Claude 2“ im Vergleich zu anderen KI-Chatbots neue Maßstäbe. So beantwortet der KI-Chatbot nur Anfragen, für die er aufgrund seiner zugrundeliegenden Parameter ausgelegt ist, wobei „Claude 2“ sich unter anderem an der UN-Menschenrechtscharta orientiert. Der von Anthropic entwickelte neue KI-Chatbot „Claude 2“ könnte damit nach Einschätzung von Experten das Potenzial haben, den von OpenAI und Microsoft entwickelten Rivalen ChatGPT schon bald vom Thron zu stoßen, zumal sich Anthropic im Zuge der jüngsten Finanzierungsrunden mehrere kapitalkräftige Partner ins Boot geholt hat. Denn neben Alphabet hat sich auch der E-Commerce-Gigant Amazon kürzlich mit 1,25 Mrd. USD an dem KI-Start beteiligt. Dabei hat sich Amazon außerdem eine Option zum Erwerb weiterer Anthropic-Anteilsscheine im Gesamtvolumen von 2,75 Mrd. USD gesichert. Da Amazon mit seiner Cloudtochter AWS ebenfalls im Zukunftsmarkt für generative AI-Applikationen ganz vorn mitmischt, liegt der Schluss nahe, dass Alphabet und Amazon AWS künftig gemeinsam mit Anthropic die Weiterentwicklung von „Claude 2“ vorantreiben werden. Mit der Unterstützung der beiden Technologiegiganten Alphabet und Amazon AWS im Rücken kann sich Anthropic berechtigte Hoffnungen machen, dass man OpenAI/Microsoft schon bald als führende KI-Schmiede ablösen wird.

Alphabet überzeugt mit soliden Q3-Zuwächsen – Clouderlöse enttäuschen!

Operativ konnte Alphabet zuletzt in Q3 mit einem soliden Ergebnis überzeugen. Mit einem Umsatzanstieg von 11 % auf 76,70 Mrd. USD übertraf man die Konsenserwartungen von 75,94 Mrd. USD, während man auch beim Gewinn je Aktie mit 1,55 USD deutlich besser als vom Konsens erwartet (1,45 USD) abgeschnitten hatte. Der Google-Konzern konnte dabei vor allem im Brot- und Butter-Geschäft dank steigender Werbeausgaben vieler Unternehmenskunden erwartungsgemäß überzeugen. So verbesserten sich die Erlöse im Suchmaschinengeschäft von 39,5 auf 44 Mrd. USD, während die Werbeerlöse bei YouTube mit 8,0 Mrd., USD ebenfalls deutlich über dem Vorjahr (7,4 Mrd. USD) gelegen hatten. Im hochmargigen Werbesegment überraschte man mit 59,6 Mrd. USD (Vorjahr: 54,5 Mrd. USD) ebenfalls positiv. Enttäuscht hatte Alphabet jedoch bei den Clouderlösen, wobei man hier mit 8,41 Mrd. USD leicht unter Konsens (8,60 Mrd. USD) gelegen hatte. Entsprechend gab Alphabet im Anschluss an die Q3-Zahlenveröffentlichung etwas deutlicher nach, was jedoch an der langfristigen Wachstumsstory des Techgiganten nichts ändert. Da viele Unternehmen ihre Werbebudgets im Zuge der sich erholenden Verbrauchernachfrage wieder aufstocken, sollte das hochprofitable Werbe- und Suchmaschinengeschäft das Ergebnis von Alphabet weiter ankurbeln. Da man mit der Implementierung von generativen AI-Applikationen rund um Search, YouTube, Cloud gut vorankommt und man mit „Gemini“ im Zukunftsmarkt der KI-Revolution schon bald ein neues Kapitel aufschlagen will, eröffnen sich für Alphabet dank der Implementierung kostenpflichtiger AI-Tools nicht nur im Businesssegment interessante Perspektiven. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für 2023 mit einem EPS-Anstieg von 4,56 auf 5,31 USD, während der Gewinn je Aktie in 2024 bereits bei 6,29 USD erwartet wird. Damit ist Alphabet mit einem KGV24e von 20,3 attraktiv bewertet.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Alphabet Inc. Class-C-Namensaktie

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Alphabet Inc. Class-C-Namensaktie zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DJ2PZQ, das am 27.09.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Alphabet Inc. Class-C-Namensaktie notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 115,00 USD begrenzt.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Alphabet Inc. Class-C-Namensaktie an der maßgeblichen Börse am 20.09.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den EUR-Gegenwert des Höchstbetrags von 115,00 USD.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem EUR-Gegenwert des Referenzpreises multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 27.09.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Alphabet Inc. Class-C-Namensaktie am 20.09.2024 auf oder über 115,00 USD liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 31.10.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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Marcus Landau
Marcus Landau, Derivate-Experte der DZ BANK, ist seit 2003 in der Zertifikate- und Derivatebranche tätig und erstellt regelmäßig Analysen rund um die Aktien- und Rohstoffmärkte, die er mit spannenden Zertifikate-Ideen verknüpft.





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