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Infineon –Siegeszug der Elektromobilität sollte Ergebnis beflügeln!

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Werte aus dem Chip- und Halbleitersegment haben derzeit einen schweren Stand. Aktuell leiden viele Branchengrößen wie Intel unter der rückläufigen Nachfrage im Consumer-Electronics-Segment sowie bei PCs und Laptops. Mittelfristig eröffnen sich für Chiphersteller wie Infineon vor allem dank neuer Trends rund um die Bereiche E-Mobility und autonomes Fahren sowie im Zuge der weiter forcierten Energiewende attraktive Wachstumschancen.

Infineon profitiert massiv vom Siegeszug der Elektromobilität!

Neue Trends wie der Übergang zur Elektromobilität eröffnen für Branchengrößen aus der Chip- und Halbleiterindustrie mittelfristig attraktive Wachstumschancen. Infineon hat sich mit der Übernahme des US-Wettbewerbers Cypress Semiconductor, mit der man zum weltweit führenden Anbieter für Chip- und Halbleiter-Content im Automotive-Segment avanciert, frühzeitig positioniert. Mit dem Anfang 2020 knapp 9 Mrd. Euro schweren Zukauf komplettierte der Münchener Halbleiterhersteller nicht nur sein Portfolio rund um Chip- und Halbleiter-Content für Infotainment und Fahrassistenzsysteme. Auch im Zukunftsmarkt für Elektromobilität konnte sich Infineon mit der Übernahme bedeutend verstärken, wobei man seine Modellpalette in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut hat. Da der Übergang zur Elektromobilität weiter an Fahrt aufnimmt, machen sich die Investitionen für Infineon bezahlt. Bereits jetzt stecken Chips von Infineon in acht der zehn meistverkauften vollelektrischen Autos und Plug-in-Hybriden. Sie sorgen für eine Minimierung des Leistungsverlusts, Stromeinsparung sowie eine Erhöhung der Gesamtleistung. Infineon bietet Hauptwechselrichter (Steuerung des Elektromotors), Inverter sowie Konverter für Hilfssysteme, Gleichstromwandler sowie Halbleiterlösungen für On-Board-Ladegeräte an. Auch beim notwendigen Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge ist Infineon mit von der Partie. Hier bietet Infineon als Systemlieferant unter anderem Leistungshalbleiter, Mikrocontroller, Gate-Treiber für Elektrotankstellen und Schnellladesäulen an. Dank der dominierenden Marktposition von Infineon gehören renommierte Autobauer wie BMW, Tesla, Volkswagen, Mercedes-Benz oder Start-ups wie der chinesische Autobauer NIO seit Jahren zum Kundenkreis. Da bei Elektro- und Hybridmodellen aufgrund der komplexen Elektronik mehr als doppelt so viele Chips und Halbleiter benötigt werden, als bei konventionellen Fahrzeugen, eröffnen sich für Infineon durch den Siegeszug der Elektromobilität mittelfristig exzellente Wachstumschancen.

 

Infineon will bei SiC-Leistungshalbleitern mit Milliardeninvestitionen ganz vorn mitmischen!

Deutlich ausbauen will Infineon seine Marktposition bei so genannten SiC-Leistungshalbleitern. Damit adressiert man einen vielversprechenden Wachstumsmarkt, zumal die Nachfrage bei den auf Siliziumkarbid basierenden neuen Chiplösungen seit geraumer Zeit rasant anzieht. Besonders gefragt sind SiC-Halbleiter im Bereich Elektromobilität. Da diese Chipgeneration dank ihrer physikalischen Eigenschaften herkömmlichen Siliziumhalbleitern in puncto Energieeffizienz und Wirkungsgrad deutlich überlegen sind, lässt sich die Reichweite von Elektrofahrzeugen durch den Einsatz dieser neuen Leistungshalbleiter um rund 10 % erhöhen. Auch bei der Ökostromwende spielen Siliziumkarbidchips eine wichtige Rolle. So lassen sich beispielsweise die Energieverluste bei Solar- und Windenergieanlagen durch den Einsatz von SiC-Halbleiterlösungen deutlich reduzieren, während sich die Ladezeit durch den Einsatz von SiC-Chips bei E-Auto-Ladesäulen erheblich verkürzen lässt. Um seine Marktposition in diesem Zukunftssegment weiter auszubauen, will Infineon seine Produktionskapazitäten bei SiC-Halbleiterlösungen deutlich ausbauen und in diesem Zusammenhang in den kommenden Jahren rund 5 Mrd. Euro in Malaysia investieren. Bis zum Dekadenende soll demnach am Infineon-Standort Kulim die weltweit größte 200-Millimeter-„SiC (Siliziumkarbid) Power Fab“ entstehen. Dies sollte sich für Infineon mittelfristig auszahlen, da man schon jetzt Kundenzusagen in Höhe von rund 5 Mrd. Euro für neue Design-Wins in den Bereichen Automobil und Industrie verbuchen konnte. Da man das Infineon-Werk im österreichischen Villach derzeit ebenfalls auf die Herstellung von 200-Millimeter-SiC-Halbleiter umrüstet, rechnet man bis zum Dekadenende mit jährlichen Gesamterlösen von rund 7 Mrd. Euro, wobei Infineon in diesem Wachstumsmarkt einen Marktanteil von rund 30 % anstrebt.

 

Infineon mit soliden Q3-Zahlen – Verhaltene Q4-Prognose

Operativ konnte Infineon zuletzt mit einem insgesamt soliden Zahlenwerk überzeugen. Zwar musste man im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorquartal einen leichten Umsatzrückgang von knapp 1 % auf 4,09 Mrd. Euro hinnehmen. Allerdings lag man damit leicht über den Konsenserwartungen von 4,05 Mrd. Euro. Erwartungsgemäß schwächer entwickelten sich dabei vor allem die Segmente rund um Chip- und Halbleiterlösungen für die Bereiche Consumer Electronics sowie PCs und Laptops. Höhere Absätze hatte man hingegen in Schlüsselmärkten wie erneuerbare Energien sowie im Automotive-Segment vorzuweisen. Beim bereinigten operativen Segmentergebnis lag man mit 1,067 Mrd. Euro knapp unter dem Vorquartal (1,18 Mrd. Euro), wobei die entsprechende Segmentergebnismarge von 28,6 auf 26,1 % zurückging. Beim Konzernergebnis aus dem fortgeführten Geschäft lag Infineon im Q3 jedoch mit 835 Mio. Euro leicht über Vorquartal (827 Mio. Euro) und schnitt damit leicht besser als vom Konsens erwartet ab. Angesichts der nach wie vor schwierigen Rahmenbedingungen, vor allem in den Bereichen Consumer Electronics, rechnet Infineon für das Schlussquartal mit keiner nachhaltigen Belebung. So dürften die Umsatzerlöse bei rund 4,0 Mrd. Euro liegen, während der Analystenkonsens hier mit knapp 4,1 Mrd. Euro leicht darüber liegt. Bei der Segmentergebnismarge erwartet Infineon aufgrund höherer Kosten einen sequenziellen Rückgang auf 25 %, während der Analystenkonsens hier 25,8 % erwartet.

 

Automotive-Segment sorgt für Schwung – Moderate Bewertung

Hellt sich das Marktumfeld wieder auf, sollte Infineon nach einem durch Investitionen und rückläufigen Absätzen vor allem bei Chiplösungen für Consumer Electronics geprägten Übergangsjahr wieder voll durchstarten. Positiv stimmen in diesem Zusammenhang die Aussagen von Infineon für den Geschäftsbereich Automotive. Demnach erwartet Infineon im Automotive-Segment für das Fiskaljahr 2024 mit einer deutlich anziehenden Dynamik und rechnet hier mit Umsatzzuwächsen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, während der Marktkonsens hier zuletzt lediglich ein prozentual einstelliges Umsatzwachstum erwartet hatte. Erst kürzlich konnte Infineon einen bedeutenden Großauftrag des Automobilzulieferers Vitesco an Land ziehen, wobei Vitesco bei seinen neuen Elektrifizierungslösungen künftig auf die Microcontroller aus der AURIX TC4x-Familie von Infineon setzen wird. Das Auftragsvolumen über mehr als 1 Mrd. Euro unterstreicht, dass Infineon bei Systemlösungen für moderne Fahrzeuge mit Elektroantrieb zu den führenden Anbietern gehört. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für das Fiskaljahr 2023/24 mit einem EPS von 2,45 Euro, während der Gewinn je Aktie im darauffolgenden Geschäftsjahr bereits bei 2,85 Euro erwartet wird. Damit würde das KGV auf 10,2 sinken, was auch im Branchenvergleich moderat erscheint!

 

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Infineon Technologies AG

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Infineon Technologies AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DW9E4J, das am 26.06.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Infineon Technologies AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Cap bei 28,00 Euro begrenzt.

 

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Infineon Technologies AG an der maßgeblichen Börse am 19.06.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 28,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 26.06.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Infineon Technologies AG am 19.06.2024 auf oder über 28,00 Euro liegen wird.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 07.11.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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