Verdi - Neue Proteste gegen geplante Postbank-Filialschließungen

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Frankfurt (Reuters) - Die Gewerkschaft Verdi ruft Postbank-Beschäftigte wegen der vorgesehenen Filialschließungen zu neuen Protestaktionen in dieser Woche auf.

Verdi registriere erhebliche Unruhe in der Belegschaft und völliges Unverständnis für die vom Mutterkonzern Deutsche Bank geplanten Filialschließungen, teilte die Gewerkschaft am Montag mit. "Die Beschäftigten sind entsetzt über die Schließungspläne des Konzerns", erklärte der für Banken zuständige Verdi-Funktionär Jan Duscheck. Die Gewerkschaft fordere wie der Gesamtbetriebsrat der Postbank Filialvertrieb AG Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung und eine vorzeitige Verlängerung des tariflichen Kündigungsschutzes.

Die Protestaktionen sollen am Dienstag und Donnerstag während geplanter Unterbrechungen von Betriebsversammlungen in Gießen und Oldenburg stattfinden. Die Deutsche Bank will ihr Netz von 550 Postbank-Filialen ausdünnen und bis Mitte 2026 rund 250 Standorte schließen. Ein Sprecher hatte vergangene Woche erklärt, die Anzahl der bundesweiten Standorte werde von circa 550 bis Mitte 2026 schrittweise auf rund 300 verringert. Alle Schritte würden in Kürze mit den Arbeitnehmervertretern verhandelt. Dabei sollen auch die endgültigen Zahlen und Standorte festgelegt werden.

(Bericht von Frank Siebelt, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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