Ölpreise drehen in die Verlustzone

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gesunken. Nachdem sie am Morgen noch an die Erholung der vergangenen beiden Handelstage anknüpfen konnten, drehten sie im Vormittagshandel in die Verlustzone. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 82,00 US-Dollar. Das waren 47 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember fiel um 57 Cent auf 77,69 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf die Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl um 1,3 Millionen Barrel verzeichnet hat. Steigende Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt belasten in der Regel die Ölpreise.

Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zur Entwicklung der Ölreserven erwartet, die für neue Impulse am Ölmarkt sorgen könnten. Hier wird ebenfalls mit einem Anstieg der Lagerbestände gerechnet.

Am Ölmarkt hielten sich die Preisveränderungen zur Wochenmitte in Grenzen. Am Markt wurde auf jüngste Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA) verwiesen. Demnach werde die Lage auf dem Weltmarkt für Rohöl in diesem Quartal nach Einschätzung des Interessenverbands von Industriestaaten nicht so angespannt sein wie zuvor erwartet./jkr/jsl/mis

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