Commerzbank: Erwartetes KGV 2025 aktuell bei 4,53!

Financial Service Group · Uhr

Die Commerzbank gehört zu den wenigen DAX-Konzernen, die ihre Jahresprognose jüngst angehoben haben. Die schwache Konjunktur wirkt sich immer stärker auf die Bilanzen deutscher Unternehmen aus. Nachdem die Großbank nicht unmittelbar von der wirtschaftlichen Schwäche in China abhängt wie beispielsweise die deutschen Autokonzerne, kann sie von dem gestiegenen Zinsniveau profitieren. Dadurch erzielte die Commerzbank mehr Zinserträge und eine Umsatzsteigerung in Bezug zum Vorjahr. So stieg der Zinsüberschuss im dritten Quartal 2023 auf 6,2 Milliarden Euro, nach 4,5 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Die Commerzbank stellt sich darauf ein, dass die Zinsen zunächst auf dem aktuellen Niveau bleiben, im weiteren Verlauf bis 2027 jedoch auf einen Wert von leicht über drei Prozent zurückgehen.

Zum Chart

Ohne exogenen Schock sollte der Aktienkurs aus heutiger Sicht das Level von 9,51 Euro nicht unterschreiten. Vielmehr könnte sich der Kurs innerhalb der Seitwärtsrange zwischen 9,51 Euro und 11,54 Euro stabilisieren. Mit einem entsprechend hohen Hebel von 3,99 könnte auch aus dieser Position eine ansprechende Rendite generiert werden. Dafür müsste der Kurs das Level von 10,54 Euro überwinden. Mit dem hohen Hebel geht aber das Risiko einher, dass das Verlustpotenzial beim Test der Barriere des vorgestellten Open-End-Turbo-Long Optionsscheins von 8,47 Euro 100 Prozent erreicht. Exogenen Schocks wie der Einmarsch Russlands in die Ukraine können sich immer wieder ereignen und den Kurs in den Keller schicken. Der Kriegsbeginn kostete der Commerzbank in kürzester Zeit rund 46 Prozent an Kursverlust. Auch die Notlage der Silicon-Valley-Bank schlug mit einem Minus von knapp 30 Prozent auf den Kurs der Commerzbank durch. Vor diesem Hintergrund trifft es sich gut, dass das Zinsniveau nicht mehr in diesem Tempo zunimmt und das Anleiheportfolio der Commerzbank nach unten reißt.

Commerzbank AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 11,54 // 12,75 Euro
Unterstützungen: 10,47 // 9,51 Euro

Fazit

Der Kursverlauf der Commerzbankaktie hat seit dem Trendbruch aufgrund der Schockwellen durch die Probleme der Silicon-Valley-Bank eine Seitwärtsrange ausgebildet. Gemessen am Groß der restlichen DAX-Titel können sich die Zahlen aber sehen lassen, wodurch ein Bruch der Seitwärtsrange möglich ist.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN JS194H) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Commerzbank-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 3,99 profitieren. Das Ziel sei bei 12,95 Euro angenommen (4,51 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt 24 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 9,81 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs von 1,27 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JS194H Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: ,73 – 2,80 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 8,47 Euro Basiswert: Commerzbank AG
KO-Schwelle: 8,47 Euro akt. Kurs Basiswert: 11,17 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 4,51 Euro
Hebel: 3,99 Kurschance: + 61 Prozent
Quelle J.P. Morgan

Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur UniCredit Bank AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu JP Morgan eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

onvista Premium-Artikel