Börse am Morgen 22.03.2024

Dax dreht nach schwachem Auftakt ins Plus

onvista · Uhr
Quelle: H-AB Photography/Shutterstock.com

Nach einem schwächeren Handelsauftakt mit kleineren Abschlägen konnte sich der Index zügig wieder berappeln in der ersten Handelsstunde und drehte zeitweise sogar wieder ins Plus nachdem das Börsenbarometer gestern auf ein neues Allzeithoch geklettert war.

Den Experten der Landesbank Helaba zufolge ist beim Dax "der Aufwärtsimpuls zweifelsohne intakt". Allerdings mahnten Signale für eine überkaufte Marktlage vor zu viel Euphorie. Die Hoffnungen auf baldige Leitzinssenkungen in der Eurozone und den USA seien nach den jüngsten Aussagen der US-Notenbank sowie enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Frankreich zwar wieder größer geworden.

Doch das am Vormittag anstehende Ifo-Geschäftsklima aus Deutschland dürfte wenig Veränderung zeigen und diesen Hoffnungen keine neuen Argumente liefern.

Krones erhöht Dividende

Der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones will nach einem Gewinnanstieg im vergangenen Jahr die Dividende deutlich erhöhen. Je Aktie sollen 2,20 Euro als direkte Gewinnbeteiligung ausgeschüttet werden, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Freitag in Neutraubling mit. Das ist ein Anstieg um 45 Cent oder etwas mehr als ein Viertel.

Von Bloomberg befragte Experten hatten im Durchschnitt mit einer Anhebung auf 2,15 Euro gerechnet. Krones hatte bereits am 22. Februar die 2023er-Zahlen und den Ausblick auf das laufende Jahr veröffentlicht. Demnach rechnet der Konzern mit einem dicken Auftragsbuch im Rücken erneut mit einem profitablen Wachstum.

Hensoldt führt HDAX-Gewinnerliste an

Die Hensoldt-Aktie war mit einem Zugewinn von knapp 5 Prozent größter Gewinner im HDAX in der ersten Handelsstunde am Freitag.   Der Rüstungselektronik-Konzern will die Übernahme des Elektronikspezialisten ESG in den kommenden Tagen abschließen. Der Kauf dürfte um das Ende des ersten Quartals herum vollzogen werden, teilte Hensoldt in seinem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht in Taufkirchen bei München mit.

ESG solle dann ab dem zweiten Quartal in die Hensoldt-Zahlen eingehen. Einem Sprecher zufolge will das Unternehmen anschließend seine Geschäftsprognose für das laufende Jahr anpassen. Das Bundeskartellamt hatte die Übernahme Anfang Februar genehmigt. Bisher rechnet Hensoldt-Chef Thomas Müller für 2024 mit einem Umsatzanstieg auf etwa zwei Milliarden Euro und einem deutlichen Anstieg des Auftragseingangs. Die im Februar genannten Ziele gälten weiterhin, sagte der Sprecher. Darin sei das Geschäft von ESG jedoch noch nicht enthalten.  

Puma und Adidas nach Nike-Zahlen unter Druck

Mit einem Abschlag von 2,3 Prozent war die Puma-Aktie am Morgen der größte Verlierer im HDAX. Hier belasteten die Quartalszahlen und der schwache Umsatzausblick von Nike am gestrigen Abend. Nike-Titel verloren im nachbörslichen Handel an der Wall Street etwa 7 Prozent an Wert. (mit Material von dpa-AFX)

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