Ergebnis bricht ein

Carl Zeiss Meditec wartet auf Markterholung

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
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Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec leidet unter einer schwachen Nachfrage in Nordamerika und China.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres sei der Umsatz um 1,5 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das operative Ergebnis (Ebit) brach um ein Drittel auf 162,7 Millionen Euro ein. Damit schrumpfte die operative Marge auf 10,9 (Vorjahr: 16,2) Prozent. Mit dem dritten Quartal könne Carl Zeiss nicht zufrieden sein, sagte Vorstandschef Markus Weber. "Eine Erholung der Märkte dürfte noch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als noch zu Beginn des Geschäftsjahres angenommen." Allerdings gebe es erste Anzeichen, dass sich die Lage stabilisiere.

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Carl Zeiss Meditec nach dem Kursdebakel: Ist die Aktie nun ein Kauf? · Uhr · onvista
Carl Zeiss Meditec nach dem Kursdebakel: Ist die Aktie nun ein Kauf?

In Nord- und Südamerika entwickelte sich das Geschäft mit medizinischen Geräten unter den Erwartungen, der Umsatz sank um 13 Prozent. In China bauten die Kunden noch ihre Lagerbestände an Verbrauchsmaterialien ab, der Umsatz in der Region Asien, die knapp die Hälfte der Konzerneinnahmen ausmacht, ging um 4,1 Prozent zurück. In Europa erzielte Carl Zeiss dagegen ein Umsatzwachstum von 16,1 Prozent.

Nun will das Unternehmen die Kosten in der Fertigung optimieren und seine Produktinnovationen effektiver vermarkten. Das eingeleitete Kostenkontrollprogramm zeige erste Erfolge, hieß es in der Pressemitteilung. "Weitere Kostenreduktionsmaßnahmen für das vierte Quartal 2023/24 und das Geschäftsjahr 2024/25 sind eingeleitet." Ein Händler bezeichnete die Zahlen als gemischt, das operative Ergebnis sei noch etwas schlechter als erwartet ausgefallen. Vorbörslich lagen die im MDax gelisteten Carl-Zeiss-Aktien knapp im Plus.

Carl Zeiss hatte bereits im Juni seine Jahresprognose gesenkt. Das bereinigte Ebit (inklusive Abschreibungen auf Kaufpreisallokationen aus vergangenen Zukäufen) soll zwischen 225 und 275 Millionen Euro liegen.

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