Dax-Korrektur setzt sich fort - Fraport-Aktie gefragt

Der Dax setzte zum Handelsstart am Freitag zunächst deutlich zurück, zeitweise verlor der Index über 200 Punkte vom gestrigen XETRA-Schlusskursniveau. Damit bauet der Index die Überhitzung aus den beiden Vorwochen weiter ab.
Fraport-Aktie gefragt
Viel Lob für die Entgeltvereinbarung mit den Airlines vom Vortag hat die Fraport-Aktien am Freitagmorgen auf den höchsten Stand seit 2022 getrieben. Im Monats-Chart verliehen die Papiere der Frankfurter ihrem jüngsten Ausbruch aus dem Abwärtstrend kräftig Nachdruck und gewannen über 6 Prozent auf 58,55 Euro. Inklusive der positiven Reaktion vom Donnerstagnachmittag ist der Kursgewinn bereits zweistellig.
Die JPMorgan-Expertin Elodie Rall honorierte die vierjährige Planungssicherheit gar mit einer "Overweight"-Empfehlung und schraubte ihr Kursziel auf 66 Euro nach oben. Damit kämen die Aktien fast an die markanten Zwischenhochs von 2022 und 2021 heran. Rall hält den Flughafenbetreiber nun in der Branche für am besten berechenbar.
Zudem seien die Flugverkehrstrends aus dem November so ermutigend, dass ihre Schätzung für 2025 schon jetzt unambitioniert wirke.
Auch die Experten der Investmentbank Oddo BHF zogen ihr Kursziel auf 61 Euro an und lobten den "guten Deal" mit den Airlines. Die Konditionen seien besser als erwartet. Den gleichen Tenor hat Patrick Creuset von Goldman Sachs. Sein Kursziel liegt mit 87 Euro in Sichtweite des zehn Euro höheren Rekords.
Teamviewer nach Abstufung unter Druck
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Teamviewer von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 17 auf 12 Euro gesenkt. Seine Kaufempfehlung habe unter anderem auf der Aussicht auf Aktienrückkäufe basiert, schrieb Analyst Mohammed Moawalla am Donnerstagabend. Ausschüttungen seien aber angesichts der Übernahme von 1E unsicherer geworden. Für das Wachstumspotenzial ist Moawalla aber weiter optimistisch. (mit Material von dpa-AFX)