Münchner Medizintechnik-Unternehmen

Brainlab bereitet Börsengang vor

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Shutterstock.com/Olaf Gedanitz

Das Münchner Medizintechnik-Unternehmen Brainlab nimmt einem Bericht zufolge einen neuen Anlauf an die Börse.

Brainlab habe Investmentbanken aufgefordert, sich für eine Rolle bei einem Börsengang zu bewerben, der im zweiten Halbjahr in Frankfurt stattfinden könnte, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf Personen, die mit dem Vorgang vertraut seien. Brainlab könnte dabei mit rund zwei Milliarden Euro bewertet werden. Das Unternehmen habe bereits einen Berater angeheuert, der die Börsenpläne koordiniere. Die Banken, die den Börsengang begleiten, werden in der Regel etwa ein halbes Jahr vor dem geplanten Termin ausgewählt.

Brainlab betonte in einer Stellungnahme gegenüber Bloomberg, es gebe keine Entscheidung über einen Börsengang. Banken seien bisher nicht mandatiert worden. Grundsätzlich halte man sich aber alle Optionen offen, "um langfristiges Wachstum zu fördern und den Wert für die Eigentümer zu maximieren". Brainlab hatte bereits zu Beginn des Jahrtausends einen Börsengang vorbereitet, der aber in den Wirren um den Absturz am Neuen Markt nicht weiterverfolgt wurde.

Brainlab bietet mit 2400 Mitarbeitern Medizintechnik-Software etwa für Operationen und Tumor-Strahlentherapien. Im November hatte Stefan Vilsmeier, der Brainlab vor 35 Jahren gründete, seinen Rücktritt als Vorstandschef zum Jahreswechsel und seinen Rückzug aus dem operativen Geschäft angekündigt. Neuer Vorstandschef ist seit Januar Rainer Birkenbach, der seit mehr als 25 Jahren für die Forschung und Entwicklung bei Brainlab verantwortlich zeichnet. Der neue Finanzvorstand Rudolf Kreitmair ist seit 20 Jahren an Bord.

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