Hamburg ist Deutscher Meister beim Wirtschaftswachstum - Bayern schrumpft

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Berlin (Reuters) - Hamburg ist im vergangenen Jahr so schnell gewachsen wie kein anderes Bundesland.

Das Bruttoinlandsprodukt in dem Stadtstaat legte um 1,7 Prozent zum Vorjahr zu, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Übersicht der Statistischen Landesämter hervorgeht. Grund dafür ist die positive Entwicklung der Hamburger Industrie: Diese wuchs um 5,0 Prozent, während die in Gesamtdeutschland um 2,9 Prozent schrumpfte. "Verantwortlich dafür sind positive Entwicklungen im Fahrzeugbau sowie im Bereich 'Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen'", erklärte das Hamburger Statistikamt.

Auf Platz zwei folgte Mecklenburg-Vorpommern mit einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent. Dahinter landeten Schleswig-Holstein mit 1,2 Prozent und die Hauptstadt Berlin mit 0,8 Prozent sowie Hessen mit 0,6 Prozent. Zum Vergleich: Die deutsche Wirtschaft insgesamt ist im vergangenen Jahr um 0,2 Prozent geschrumpft, nachdem es 2023 bereits ein Minus von 0,3 Prozent gegeben hatte. Auch Niedersachsen entzog sich dem negativen Gesamttrend mit einem Wachstum von 0,4 Prozent.

Besonders schlecht lief es im vergangenen Jahr im Saarland. Dort schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 1,9 Prozent und damit so stark wie in keinem anderen Bundesland. In Thüringen nahm die Wirtschaftsleistung um 1,3 Prozent ab, während es in Rheinland-Pfalz um 1,1 Prozent sowie in Bayern und Bremen um jeweils 1,0 Prozent nach unten ging. "Ausschlaggebend für das bayerische Ergebnis ist der starke Rückgang der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe um real 5,5 Prozent", hieß es dazu.

Für das laufende Jahr rechnen die meisten Wirtschaftsforschungsinstitute bestenfalls mit einem leichten Wachstum in Deutschland. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) etwa geht sogar nur von einer Stagnation aus.

(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Sabine Wollrab - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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