dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.06.2025 - 17.00 Uhr
ROUNDUP: Israel greift Wege zur iranischen Atomanlage Fordo an
TEHERAN/TEL AVIV - Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge Zugangswege zur iranischen Atomanlage Fordo angegriffen. Ziel sei es gewesen, diese zu blockieren. Weitere Details nannte das israelische Militär zunächst nicht.
Neue Zahl zu Nato-Gipfel: 35 Milliarden für Ukraine zugesagt
DEN HAAG - Die von Russland angegriffene Ukraine kann ungeachtet der Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump auf weitere Militärhilfe aus dem Kreis der Nato-Staaten setzen. In diesem Jahr hätten Alliierte bereits Sicherheitsunterstützung im Wert von rund 35 Milliarden Euro zugesagt, sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte bei einer Pressekonferenz vor dem Beginn des Nato-Gipfels in Den Haag. Dies sei der Beweis dafür, dass niemand aus den Augen verliere, was in der Ukraine passiere.
ROUNDUP 2/Kreise/Klingbeils Pläne: Zwei Haushalte, 170 Milliarden Schulden
BERLIN - Am Streit über ein paar Milliarden Euro im Bundeshaushalt ist vor wenigen Monaten die Ampel-Koalition zerbrochen. Jetzt hat Finanzminister Lars Klingbeil genau diesen Etat ohne größeren Regierungszoff aufgestellt. Mit hohen Schulden will er in Verteidigung investieren, die Infrastruktur modernisieren und Deutschlands Wirtschaft auf Wachstumskurs bringen. Alles ohne größere Finanzierungslücken, wie aus den der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Plänen hervorgeht. Dass das so geräuschlos vonstattenging, liegt aber wohl weniger am Verhandlungsgeschick des neuen Vizekanzlers.
Dekabank-Chefvolkswirt: Aufschwung trotz geopolitischer Spannungen
FRANKFURT - Trotz der aktuellen Zuspitzung der Lage in der Region am Persischen Golf zeigen sich die Volkswirte der Dekabank zuversichtlich für die Entwicklung der Weltwirtschaft und auch der deutschen Wirtschaft. "Geopolitische Konflikte sowie eine unberechenbare US-Zollpolitik belasten die Weltwirtschaft zwar, aber angesichts der weltpolitischen Umwälzung ist sie überraschend robust", sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank am Montag in Frankfurt. Ein geringeres Wachstum bekämen insbesondere die USA zu spüren.
Deutsche Industrie sieht schwierigeren Weg aus Rezession
BERLIN - Der Bundesverband der Deutschen Industrie sieht viele Unsicherheiten für Unternehmen und rechnet nicht mit einer schnellen Erholung der Konjunktur. "Wir haben einen längeren und schwierigeren Weg aus der Rezession vor uns, als wir uns das gewünscht haben", sagte BDI-Präsident Peter Leibinger in Berlin zum Auftakt des Tags der Industrie. Er sprach mit Blick zum Beispiel auf den Zollkonflikt mit den USA und die Eskalation im Nahen Osten von einer ganzen Reihe von "Brandherden".
ROUNDUP/Eurozone: Unternehmensstimmung tritt auf der Stelle
LONDON - Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im Juni nach zwei Rückschlägen in Folge nicht verbessert und signalisiert damit weiter nur ein geringfügiges Wachstum. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex verharrte auf 50,2 Punkten, wie S&P am Montag in London nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten einen Anstieg auf 50,4 Punkten erwartet. Der Stimmungsindikator bleibt damit nur knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf eine zunehmende wirtschaftliche Aktivität hindeutet.
Großbritannien: Unternehmensstimmung verbessert sich stärker als erwartet
LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen Großbritanniens hat sich im Juni überraschend deutlich verbessert. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 50,7 Punkte, wie S&P am Montag in London laut einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 50,5 Punkte gerechnet.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl