Adidas: „Nur“ bestätigte Prognose und weiterer Gewinnwachstum reichen den erfolgsverwöhnten Anlegern nicht – Aktie beendet Höhenflug

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Aktien von Adidas haben nach den Zahlen zum zweiten Quartal vorbörslich deutlich nachgegeben. Auf der Handelsplattform Tradegate notierte der Wert am Donnerstagmorgen 4,1 Prozent leichter im Vergleich zum Xetra-Schluss.

Damit dürfte der Höhenflug der Aktie, die seit Anfang Januar in der Spitze um über 50 Prozent zugelegt und Anfang August ein Rekordhoch erreicht hatte, zunächst zu Ende sein.



Die Aktie des Sportartikelherstellers hat seit Beginn des Jahres sehr stark performt.


Q2 lief gut – Gewinn steigt weiter

Der Sportartikelhersteller hat sein Gewinnwachstum im zweiten Quartal fortgesetzt. Der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft nahm um gut 10 Prozent auf 462 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mitteilte. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um knapp 9 Prozent auf 643 Millionen Euro, was geringfügig unter den Erwartungen von Analysten lag.

Der Umsatz stieg um 4,7 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro, was im Rahmen der Marktprognosen lag. Während das Geschäft in Europa stagnierte, konnte die Region Nordamerika zulegen. Der wichtige chinesische Markt wuchs um 14 Prozent. Adidas kämpft noch mit den Folgen von Lieferengpässen vor allem in den USA. Zudem hatte der Sportartikelkonzern ein Jahr zuvor von starken Geschäften im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft in Russland profitiert. Die Jahresprognose bestätigte der Konzern, wobei das Management weiter davon ausgeht, dass sich das Umsatzwachstum in der zweiten Jahreshälfte beschleunigen wird.

Ein nur bestätigter Ausblick reicht den Anlegern nicht

Für die Abgaben machte Analystin Julie Zhuang von der UBS den lediglich bestätigten Ausblick des Sportartikelherstellers verantwortlich. Die Konsensschätzungen bewegten sich bereits am oberen Ende der Spanne, die das Unternehmen für 2019 genannt hatte, so dass die Bestätigung eine Enttäuschung sei. Die Zahlen für das zweite Quartal seien dagegen nicht schlecht gewesen. Die Bruttomarge habe die Erwartungen erneut übertroffen, während der operative Gewinn (Ebit) und das Umsatzwachstum sich im Rahmen ihrer Schätzungen bewegt hätten, so Zhuang.

(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: kit lau / Shutterstock.com

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